ZDF-Programmhinweis

Mainz (ots) –


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Sonntag, 3. Mai 2020, 9.03 Uhr

sonntags
Leben mit Tieren
Moderation: Andrea Ballschuh

Haustiere schenken Lebensfreude und helfen aus der Einsamkeit. Und
sie geben den Menschen in der Corona-Krise Halt. “sonntags” wirft
einen Blick auf das Leben mit Tieren.

Warum leben Menschen mit Tieren zusammen? Tiere merken, wenn es ihrem
Herrchen oder Frauchen nicht gut geht. Sie lassen sich kuscheln oder
machen Männchen, sodass der Mensch sich an dem Tier erfreut und es
ihm besser geht.

“sonntags” besucht die “Eulenfrau” Bianka Wolf. Sie ist 40 Jahre alt
und wohnt zusammen mit ihrem Mann und ihren Eulen in Oldenhütten. Für
die Menschen hatten Eulen immer unterschiedliche Bedeutungen. In
Indien steht die Eule für Weisheit, in Flandern dagegen gilt sie als
dumm.

In Frankreich verheißt Eulengeschrei am Morgen Glück für den ganzen
Tag, und in China fürchtet man, dass das Haus abbrennt, sobald sich
eine Eule auf dem Dach niederlässt. Bianka Wolf möchte den Menschen
die Eulen näher bringen. Sie besucht mit ihren Eulen Kindergärten und
Altersheime. Dabei seien die Kinder und älteren Menschen immer sehr
beeindruckt von der Ausstrahlung einer Eule, sagt sie. Die Autorin
Sohad Khaldi besucht Bianka Wolf aktuell und thematisiert, wie sehr
die Corona-Krise auch ihren Alltag prägt.

In Zeiten der Corona-Krise haben Freizeitparks, Zoos und Tierparks
geschlossen. Die Tiere müssen sich auf die besucherlose Zeit
einstellen. Keine Kinder mehr, die die Tiere im Streichelzoo füttern
und streicheln. Die Elefanten, die in einer bestimmten Ecke des
Geheges Karotten und Äpfel bekommen, stehen nun am leeren Zaun. Im
Gespräch mit dem Zoodirektor des Opel-Zoos, Thomas Kauffels, zeigt
sich, wie sehr die fehlenden Besucher den Zoo finanziell belasten –
und auch, wie sich das Leben der Tiere durch die ungewohnte Situation
verändert.

“sonntags” besucht einen Hundebesitzer, der jetzt sehr viel Zeit mit
seinem Hund verbringen kann. Der 61-jährige selbstständige
Unternehmensberater berät mittelständische Unternehmen und ist
normalerweise viel unterwegs. Nun ist er an sein häusliches Büro
gebunden. In seiner Freizeit jedoch habe sich für ihn die Situation
durch die Corona-Krise kaum geändert, so sagt er. Er sei auch sonst
nicht ins Kino oder in ein Restaurant gegangen. Dies sei wegen seines
Hundes nicht möglich gewesen. Nur eines falle ihm auf: Im Wald, wenn
er mit seinem Hund unterwegs sei, träfe er jetzt mehr Menschen.

Haustiere stabilisieren Menschen emotional. Dies konnte durch
verschiedene Untersuchungen nachgewiesen werden. Zum Beispiel zeigt
eine Studie des Bonner Psychologen Prof. Dr. Reinhold Bergler, dass
Kinder mit Haustieren besser durch Scheidungskrisen kommen. Wenn die
Trennungskinder einen Hund haben, gibt dieser seelische Unterstützung
und hilft, die Familienkrise besser zu überwinden. Auch in
Verhaltenstherapien werden Haustiere vermehrt eingesetzt. Hunde
können als die besten Freunde des Menschen angesehen werden, weil sie
ihr Herrchen oder Frauchen bedingungslos akzeptieren und lieben.
Deshalb sind sie die geborenen Therapeuten. Sie sind die perfekte
Medizin gegen Angst, Stress und Melancholie.

“sonntags” porträtiert den Wanderschäfer Klemens Ross. Die Schäferei
Ross im fränkischen Lonnerstadt besteht seit über 50 Jahren. Von
seinem Vater hat Klemens die Schafzucht übernommen, und mittlerweile
ist auch seine Tochter auf dem Hof aktiv. Vor allem die Schäfer sind
lange Zeit allein unterwegs und kennen das Gefühl der Einsamkeit sehr
genau. Wie sehr ändert die Corona-Krise das Leben eines Schäfers?
Ändert sich für ihn überhaupt etwas? Vom Frühjahr bis zum Herbst lebt
er in einer selbst gewählten Quarantäne. Was tut er gegen Einsamkeit,
und welche Tipps kann er geben?

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