Grüne/Ernst-Dziedzic: Thailändische Regierung beschließt rechtliche Anerkennung von gleichgeschlechtlichen Beziehungen

Nach Taiwan ist Thailand das zweite asiatische Land am Wege zu eingetragener Partnerschaft und Adoptionsrecht für Lesben und Schwule

Wien (OTS) – “Die eingetragene Partnerschaft und das Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Paare sind ein Meilenstein für Thailand. Es freut mich besonders, dass nach Taiwan nun ein zweites asiatisches Land den Schutz von Regenbogenfamilien in ein Gesetz gießt”, so Ewa Ernst-Dziedzic, Grüne Vize-Klubchefin und Sprecherin für Außenpolitik, LGBTI- und Menschenrechte. Taiwan öffnete erst letztes Jahr die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare. Nach einem Beschluss der thailändischen Regierung wird davon ausgegangen, dass das Parlament das Gesetz zur Einführung der eingetragenen Partnerschaft beschließt.

„Seit 2012 gab es in Thailand mehrmals Bestrebungen für die Einführung der eingetragenen Partnerschaft. Es ist erfreulich, dass dieser Schritt nun umgesetzt wird“, erklärt Ernst-Dziedzic. „Ich gratuliere den zivilgesellschaftlichen Organisationen, die sich stetig für LGBTI-Rechte einsetzen und für weitere Verbesserungen, wie die Öffnung der Ehe, einsetzen werden.“

Die Thailändische Gesellschaft gilt als eher tolerant gegenüber Homosexualität mit einer starken LGBTI-Community. Das letzte Gesetz zum Verbot homosexueller Handlungen wurde bereits 1956 außer Kraft gesetzt. Seit 2002 wird Homosexualität im Recht nicht mehr als psychisches Problem oder Krankheit angesehen. In der 2007 durch Referendum angenommenen thailändischen Verfassung wird die sexuelle Identität geschützt.

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