FPÖ-Kunasek: „Verschiebung der Hubschrauber-Nachbeschaffung wäre eine Katastrophe für das Bundesheer und den Standort Aigen!“

Tanner offenbar vor nächstem Umfaller, FPÖ nimmt LH Schützenhöfer in die Pflicht. Tanner offenbar vor nächstem Umfaller, FPÖ nimmt LH Schützenhöfer in die Pflicht.

Graz (OTS) – Medienberichten zur Folge soll die unter der türkis-blauen Bundesregierung fixierte Nachbeschaffung der über 50 Jahre alten Alouette 3 um weitere fünf Jahre verschoben werden. Für den ehemaligen Verteidigungsminister Mario Kunasek wäre dies „der nächste Bauchfleck von Klaudia Tanner mit dramatischen Auswirkungen auf die Truppe“. Der Freiheitliche verweist darauf, dass Ende 2023 die Alouette 3 ausgephast werden muss, weil am freien Markt schlichtweg keine Ersatzteile mehr zur Verfügung stehen. „Eine Verschiebung der Nachbeschaffung um weitere fünf Jahre wäre eine Katastrophe für den Standort Aigen. Der Fliegerhorst hätte folglich keine Hubschrauber mehr. Jeder beim Bundesheer weiß, was mit Standorten passiert, die über kein militärisches Gerät verfügen“, warnt Kunasek. Der Freiheitliche weiter: „Frau Tanner ist aufgerufen, endlich für Klarheit zu sorgen. Im Mai hat der Generalstab alle relevanten Informationen einschließlich einer Empfehlung für die Nachbeschaffung der Ministerin übermittelt. Nun braucht es endlich eine Entscheidung. Dass in der ÖVP an der Notwendigkeit des Ersatzes für über 50 Jahre alte Hubschrauber gezweifelt wird, ist eine Schande. International macht Tanner Österreich gerade zur europäischen Lachnummer“, so Kunasek.

Erst vor wenigen Tagen sagte der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer im Rahmen einer Dringlichen Anfrage der FPÖ im Landtag Steiermark, dass er „mit der Bundesregierung in den Clinch“ gehen würde, wenn diese sich nicht ans Regierungsprogramm und die verbindlichen Zusagen zur Nachbeschaffung der Hubschrauber halten werde. „Der Landeshauptmann ist nun aufgefordert, sein Versprechen in die Tat umzusetzen. Eine Aussetzung der Nachbeschaffung hätte für rund 250 Bedienstete verheerende Auswirkungen und würde eine eklatante Schwächung des Katastrophenschutzes in den Bundesländern bedeuten. Wir bekommen jeden Winter und Sommer vor Augen geführt, wie wichtig Hubschrauber im Katastrophenfall sind. Dass dennoch die fixierte Hubschrauberbeschaffung über mehrere Jahre hinausgeschoben werden soll, versteht kein Mensch. ÖVP und Bundesheer – das passt schlichtweg nicht zusammen“, so Kunasek, der eine Sondersitzung des Landtags in der Sommerpause angesichts der einschneidenden Folgen für die Steiermark nicht ausschließt.

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