Komme was wolle! – So übersteht Ihr Garten jedes Wetter

Berlin (ots) – Anmoderationsvorschlag: Mal ist es wochenlang heiß und die Sonne brennt vom Himmel, dann schüttet es wieder mal Tage lang wie aus Eimern und alles steht unter Wasser: Durch den Klimawandel wird unser Wetter immer extremer. Darunter leidet vor allem auch die Natur und das macht sich in unseren Gärten bemerkbar. Der Rasen ist trocken und verbrannt, die Beeren fallen vertrocknet vom Strauch und das angebaute Gemüse und die Kräuter verkümmern langsam. Wie Sie das mit ein paar cleveren Tricks ändern und Ihren Garten in eine klimafreundliche Oase verwandeln können, verrät uns jetzt Uwe Hohmeyer.

Sprecher: Immer mehr Starkregen- und Trockenheitsereignisse machen dem Hobbygärtner ganz schön zu schaffen. Doch mit der richtigen Bepflanzung und Bodenpflege sowie einer angepassten Bewässerung kann man dem entgegenwirken. So ist es zum Beispiel sinnvoll, an heißen Tagen erst abends zu gießen, sagt die Gartenexpertin Marja Rottleb vom NABU.

O-Ton 1 (Marja Rottleb, 26 Sek.): “Was auch noch gut ist: Wenn man zum Beispiel im Gemüsegarten den Boden öfter mal fein recht. So sind ganz kleine Öffnungen nur da und es verdunstet auch weniger Wasser. Und eine Mulchschicht ist gut im Garten, unter dem Gemüse zum Beispiel aus Stroh, aber auch aus Rasenschnitt. Und, was man auch noch machen kann, ist, den Humus, den man im Kompost hat, in den Boden einzubringen. Der speichert Wasser und führt auch Wasser ab in den Boden.”

Sprecher: Humus hilft übrigens auch, wenn es mal zu viel regnet, weil er viel Wasser aufnehmen kann. Wichtig ist es aber, möglichst viele Böden zu entsiegeln.

O-Ton 2 (Marja Rottleb, 26 Sek.): “Das heißt: Wasser führende Oberflächen entfernen und aufbrechen und lieber offenporige Oberflächen wählen – da kann das Wasser versickern. Eine sinnvolle Sache ist es auch noch, so eine kleine Hügellandschaft im Garten anzulegen. Das ist besonders gut, wenn man jetzt gerade einen neuen Garten plant, dann kann man direkt mal so einen kleinen Aushub machen und einen Hügel anlegen, der hält nämlich dann den Wind ab und sammelt in der Kuhle, die da entsteht, das Wasser. Das kann dann sehr gut versickern.”

Sprecher: Und bei der Wahl der Pflanzen genau hinschauen. So überstehen standortangepasste Pflanzen aus ökologischem Anbau die lokalen Klimaereignisse wesentlich besser. Und unbedingt auf eine Mischkultur und die Fruchtfolge achten.

O-Ton 3 (Marja Rottleb, 27 Sek.): “So schont man nicht nur den Boden und braucht weniger Dünger, sondern die Pflanzen helfen sich auch gegenseitig. Und wenn Pflanzen schön durcheinander gepflanzt werden, dann sind sie insgesamt auch widerstandsfähiger, weil so eine Monokultur mit einer Gemüseart oder mit einer Kräuterart, die ist ganz schnell von den Schnecken durchgefressen und so geht es auch mit dem Klima. Also: Am besten viele verschiedene Pflanzensorten und -arten durcheinander pflanzen.”

Abmoderationsvorschlag: Den Garten fit fürs veränderte Klima machen und die grüne Oase endlich wieder in vollen Zügen genießen. Mehr praktische Tipps und Infos gibt’s übrigens im Internet unter www.NABU.de (http://www.NABU.de).

Pressekontakt:

Silvia Teich
Pressereferentin
NABU – Naturschutzbund Deutschland e.V.
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