Grüne Landstraße/Akcay: Doch kein sicheres Radfahren auf der Landstraßer Hauptstraße

Wien (OTS) – Das Radfahren auf der Landstraßer Hauptstraße erregt schon seit den 1990er Jahren die Gemüter. Besonders über die so genannten „Mehrzweckstreifen“ direkt neben den Parkspuren wird schon seit Jahren heftig geschimpft, analog und digital. Viele trauen sich gar nicht dort mit dem Rad zu fahren, schon gar nicht mit Kindern. Die Sorge ist berechtigt, denn die Statistik verzeichnet entlang der Landstraßer Hauptstraße auffällig viele „Dooring-Unfälle“. Das sind Unfälle durch Lenker*innen, die unachtsam ihre Autotür öffnen. Zudem kommt es zu gefährlichen Situationen, weil die Mindestabstände beim Überholen nicht eingehalten werden können.

Groß war daher die Freude der Radlerinnen und Radler als Bezirksvorsteher Erich Hohenberger (SPÖ) der Initiative „Platz für Wien“ seine Zustimmung zu neuen Radwegen versicherte. Diese sollten getrennt vom motorisierten Verkehr geführt werden. „Wir haben uns nach Jahren des Stillstands natürlich über diesen Erfolg der Initiative gefreut“, sagt Bora Akcay, Klubobmann der Landstraßer Grünen. „Umso enttäuschter waren wir, als schon am nächsten Tag der Rückzieher kam. Im Gespräch mit Birgit Hebein waren dem Bezirksvorsteher dann die Parkplätze offenbar wichtiger als die Verkehrsicherheit. Das war die flotteste Verkehrswende nach rückwärts seit langem.“ Eine Lösung für die derzeit gefährliche Verkehrssituation kann es aber nur geben, wenn ein Teil der Parkplätze zu Gunsten des fließenden Radverkehrs freigemacht wird.

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