Montecuccoli zu EAG: Land- und Forstwirtschaft als wesentlicher Teil der Energiewende

Land- und Forstwirte sind wichtigste Lieferanten für erneuerbare Energie

Wien (OTS) – Die Land&Forst Betriebe Österreich begrüßen den Entwurf für das Erneuerbaren Ausbau Gesetz (EGA), das heute im Ministerrat von Klimaschutzministerin Leonore Gewessler und Staatssekretär Magnus Brunner präsentiert wurde und nun in Begutachtung geht. „Es ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, um das ausgesprochenen Klimaziel –100 Prozent Strom aus erneuerbarer Energie bis 2030 – zu erreichen. Das Paket schafft gute Rahmenbedingungen für den Ausbau der erneuerbaren Energie. Österreich soll im Kampf gegen den Klimawandel Vorreiter und Vorbild sein und die heimischen Land- und Forstwirte nehmen hier als wichtiger Energielieferant eine ganz wesentliche Rolle ein“, ist DI Felix Montecuccoli, Präsident der Land&Forst Betriebe Österreich, überzeugt.

Österreichs Land- und Forstwirte sind direkt Betroffene des Klimawandels, aber sie sind auch ein wesentlicher Teil der Lösung, denn sie sind die wichtigsten Lieferanten für erneuerbare Energie im Bereich der Biomasse, Biogas und haben auch die notwendigen Flächen für Wind- und Sonnenenergie. Eine nachhaltige Energiewende ist nur mit einer flächendeckenden, nachhaltigen und aktiven Landbewirtschaftung möglich.

Bereits im Juni überreichten die Land&Forst Betriebe Österreich dem Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie eine Resolution mit wesentlichen Forderungen zur Klima- und Energiepolitik. Diese beinhaltete zum Beispiel folgende Punkte: Massiver Ausbau der emissionsfreien Energieerzeugung (Sonne, Wind, Wasser) sowie Steigerung emissionsneutraler Energie durch nachhaltige Biomassenutzung. Für die Umsetzung dieser Forderungen wurden nun im heute präsentierten Erneuerbaren Ausbau Gesetz einige wichtige Rahmenbedingungen geschaffen.

Nachfolgeregelung für Biomasse- und Biogasanlagen gibt Planungssicherheit

„Es freut mich, dass sich Bundesministerin Elisabeth Köstinger und Staatssekretär Magnus Brunner auch für die Biomasse- und Biogasanlagen stark gemacht haben. Die zugesagte Nachfolgeregelung bis 2030 ist für Land- und Forstwirte von großer Bedeutung und gibt wertvolle Planungssicherheit sowie Ausbaumöglichkeiten. Hier besteht nun eine gute Grundlage, auf der noch weitere Detailregelungen geklärt werden müssen. Eines ist jedoch klar: Ohne biogene Energieträger ist die Energiewende nicht zu schaffen. Biomasse-Anlagen leisten auf dem Weg, weg von fossiler und hin zu erneuerbarer Energie, einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft, denn ein nachhaltig und aktiv bewirtschafteter Wald ist aktiver Klimaschutz. Zudem ist es eine gute Gelegenheit für die vom Klimawandel betroffenen heimischen Waldbesitzer anders nicht verwertbare Holzsortimente und Schadholz einer energetischen Nutzung zuzuführen.“, erklärt Montecuccoli und ergänzt: „Biomasse hat einen absoluten Vorteil in der Versorgungssicherheit, denn Strom aus Biomasse kann unabhängig von der Witterung immer und regelmäßig erzeugt werden. Zudem sichert der Fortbestand der Biomasseanlagen regionale Wertschöpfung und wertvolle Arbeitsplätze im ländlichen Raum.“

Die Land&Forst Betriebe Österreich sind die freiwillige Vereinigung österreichischer Landbewirtschafter, mit der Zielsetzung, Österreichs Wälder und Felder als betriebliche Grundlage und gesellschaftlichen Mehrwert zu erhalten und Bewusstsein für die Anliegen privater land- und forstwirtschaftlicher Betriebe und deren Tätigkeit sowie Verantwortung zu schaffen. Die Mitgliedsbetriebe der Land&Forst Betriebe Österreich bewirtschaften zusammen mehr als ein Drittel des österreichischen Waldes und produzieren jede fünfte Tonne des österreichischen Getreides.

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