VSStÖ: Wiederauflage einer linken Koalition auf ÖH gescheitert

Eine ÖH mit Maulkorb ist nicht im Sinne der Studierenden

Wien (OTS) – Der Verband sozialistischer Student_innen in Österreich (VSStÖ) gibt bekannt, nicht mehr Teil der nächsten ÖH-Exekutive zu sein. Die Grünen Alternativen Student_innen (GRAS), die als stimmenstärkste Fraktion in der Verantwortung sind, eine Mehrheit für eine tragfähige und stabile Koalition auf der Österreichischen Hochschüler_innenschaft (ÖH) zu finden, haben dies nicht geschafft.

Dora Jandl, ehemalige stellvertretende Vorsitzende, erklärt:
„Statt der Interessen der Studierenden stand das Image des grünen Regierungsteams im Vordergrund, notwendige Kritik wurde blockiert. Als VSStÖ stehen wir für ehrliche Vertretungsarbeit und eine ÖH, die nicht davor zurückschreckt, Missstände, zum Beispiel beim Umgang der Regierung mit Studierenden angesichts der Corona-Krise, aufzuzeigen. In den vergangenen Wochen wurde immer deutlicher, dass das nicht mehr möglich ist. Damit hat die GRAS nicht nur das Erfolgsprojekt der linken Koalition in den Sand gesetzt, sondern verhindert auch, dass Studierende eine starke und verlässliche Vertretung haben, die es dringend braucht.“

Jandl ergänzt: „Die Verantwortung für die jetzige Situation trägt die GRAS. Wir arbeiten seit Juni am Wiederaufbau einer starken, linken Exekutive. Die GRAS hat Gespräche abgelehnt und Entscheidungen hinausgezögert. Für uns stehen die Interessen der Studierenden an erster Stelle, für sie anscheinend politische Machtspiele.” Schon im Juni löste die GRAS die bis dahin bestehende Koalition auf und verhinderte den vereinbarten Vorsitzwechsel. Das führte vor zwei Wochen auch zu einem Aufgeben der Fachschaftslisten (FLÖ). Jandl sagt dazu: „Es schmerzt, dass die GRAS nach Jahren erfolgreicher, linker Studierendenvertretung die gute Zusammenarbeit nicht mehr möglich macht. Es braucht eine kritische ÖH, die sich für faire Beihilfen, leistbare Mieten und freie Bildung einsetzt. Dafür werden wir als Mandatar_innen in der ÖH weiterhin kämpfen.“

Lea Ghedina
Pressesprecherin*
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