Erwerbstätigkeit ist im Osten leicht angestiegen

Potsdam (ots) – Wie sich die Corona-Krise noch auf die Erwerbstätigkeit niederschlägt, ist aktuell ungewiss. Aber zumindest für die Zeitspanne bis 2019 lässt sich für die neuen Länder ein insgesamt leicht positiver Trend verzeichnen. Seit 1993 stieg unter der ostdeutschen Bevölkerung ab 14 Jahren der Wert von 50 auf 55 Prozent an. Das zeigt ein Zeitvergleich von Kantar in Zusammenarbeit mit der LBS Ostdeutsche Landesbausparkasse AG anlässlich des 30-jährigen Bestehens der Bausparkasse.

Interessant ist ein Blick auf die Art der Beschäftigung. So befanden sich 1993 unter den Beschäftigten 3 Prozent in einer Ausbildung; 47 Prozent waren anderweitig erwerbstätig. 2019 arbeiteten 43 Prozent Vollzeit, 9 Prozent Teilzeit, 2 Prozent absolvierten eine Ausbildung und 1 Prozent war geringfügig erwerbstätig.

Deutlich angewachsen ist das Haushaltsnettoeinkommen. Im Vergleich zu 1991 hat es sich von 2.112 DM auf 2.540 Euro mehr als verdoppelt. Parallel dazu ist die ostdeutsche Gesellschaft gealtert. Mit durchschnittlich 51,7 Jahren war 2019 über ein Drittel der Bevölkerung 60 Jahre oder älter. 1991 waren dies lediglich 22 Prozent. Dementsprechend ist auch das Durchschnittsalter deutlich gestiegen: von 44,2 Jahre (1993) um insgesamt siebeneinhalb Jahre.

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