NEOS Wien/Wiederkehr: Patenschaft für 100 Flüchtlingskinder

Christoph Wiederkehr: „Mit Christian Konrad konnten wir einen ausgewiesenen Fachmann als Paten für 100 unbegleitete Flüchtlingskinder gewinnen!”

Wien (OTS) – Höchst erfreut zeigt sich NEOS Wien Spitzenkandidat Christoph Wiederkehr im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz über die Bereitschaft des ehemaligen Flüchtlingskoordinators der Bundesregierung, Christian Konrad, eine Patronanz für 100 unbegleitete Flüchtlingskinder aus Moria zu übernehmen: „Es ist eine Frage von Anstand und Menschlichkeit, dass diese Kinder nicht mehr im Dreck auf Steinböden schlafen müssen. Mit Christian Konrad ist ein ausgewiesener Fachmann auf diesem Gebiet bereit, Verantwortung zu übernehmen und mit seiner Expertise konkret zu helfen. Ich bin froh und stolz, dass er bereit ist, das zu tun!“, so Wiederkehr.

Ebenfalls erfreulich sei, dass sich bei ihm mehrere Institutionen gemeldet haben, die geflüchtete Kinder aufnehmen und betreuen würden:
„Eine breite Allianz an Hilfsorganisationen und NGOs ist bereit, diese Kinder aufzunehmen. Es gibt Kapazitäten und den Willen dazu!“, so Wiederkehr.

Christian Konrad, der in der Flüchtlingskrise zusammen mit Ferry Maier für eine erfolgreiche und rasche Abwicklung der Verfahren und Unterbringung der Flüchtlinge gesorgt hat, ergänzt: „Es ist für mich selbstverständlich, meine Erfahrungen auf diesem Gebiet in Form einer Patronanz einfließen zu lassen. Es geht hier um ein breites zivilgesellschaftliches Miteinander und Perspektiven für diese Kinder, etwa die Integration am Arbeitsmarkt!“

Die Kapazitäten sind laut Konrad kein Problem: „Wien kann die Aufnahme und vernünftige Begleitung der Kinder in ein neues, geregeltes Leben stemmen und es gibt an vielen Ecken der Stadt positive Signale das auch zu tun!“, so Konrad.

Diese Perspektiven zu geben, hat sich der Verein Lobby 16, der durch Geschäftsführerin Irmgard Kischko ebenfalls auf der Pressekonferenz vertreten ist, zur Aufgabe gemacht: „Wir setzen uns seit 2008 für die Integration von unbegleiteten Jugendlichen am Arbeitsmarkt ein und haben auf diesem Gebiet schon große Erfolge verzeichnen und insgesamt über 400 Flüchtlingen einen Lehrabschluß ermöglichen können. Natürlich unterstützen wir daher auch dieses wirklich sinnvolle Projekt, um diese Kinder aus der schrecklichen Situation zu befreien, in der sie sich auf den griechischen Inseln befinden!“, so Kischko.

Ferry Maier, der mit Christian Konrad 2015 die Koordination der Flüchtlinge auf Bundesebene leitete, weist auf die dramatischen Zustände in den griechischen Flüchtlingscamps hin: „Mir liegt ein Bericht von „Ärzte ohne Grenzen“ vor, der an Dramatik und Grausamkeit kaum zu überbieten ist. Die Flüchtlinge hausen in menschenunwürdigen Lagern oder wie in Moria auf Straßen. Sie haben kaum zu essen, kein Fließwasser und die Corona-Fälle häufen sich. 12.700 Menschen lebten in Moria, im Übergangslager zählt man jetzt 10.200. Das heißt 2.500 Menschen sind nicht untergekommen und leben auf Feldern, Straßen und sind obdachlos. Die griechischen Behörden haben zudem eine neue Verordnung erlassen, dass jene Einheimischen, die Flüchtlingen helfen, bestraft werden. Und das mitten in Europa. Es ist für mich daher völlig unverständlich, dass die österreichische Bundesregierung aus reiner parteipolitischer Taktik in Untätigkeit verharrt, obwohl es in Wien einen Schulterschluss mehrerer Parteien zur Aufnahme dieser 100 geflüchteten Kinder gibt!“, so Maier.

Martin Rohla, der die Integration von Geflüchteten unter anderem in seinem Lokal „Habibi & Hawara“ lebt, lassen die zuletzt aufgetauchten Berichte und Bilder aus den griechischen Flüchtlingslagern naturgemäß ebenfalls nicht kalt: „Wir haben 2015 die Stadtflucht Bergmühle und bald danach das Lokal Habibi & Hawara gegründet, um Geflüchtete auszubilden und ihnen zu ermöglichen, selbst Unternehmer zu werden. Demnächst wird es vier dieser Lokale geben, und ehemals Geflüchtete sind Mitgesellschafter. Es ist daher eine reine Frage des Willens, 100 Kindern in Wien eine neue Heimat zu geben. So zu leben, wie sie es jetzt tun, ist eine Schande für Europa und für Österreich. Wir als privilegierte Gesellschaft in einem der reichsten Länder der Welt sollten unseren Beitrag leisten. Die zynische und rein dem Wiener Wahlkampf untergeordnete Haltung der Bundesregierung ist abzulehnen und daher ist diese Initiative zu begrüßen und absolut unterstützenswert!“, so Rohla abschließend.

Foto v.l.n.r: Martin Rohla, Geschäftsführender Gesellschafter Goodshares, Irmgard Kischko, Geschäftsführerin Lobby 16, Christoph Wiederkehr, Spitzenkandidat NEOS Wien, Christian Konrad, Allianz.Menschen.Würde.Österreich, Ferry Maier, Allianz.Menschen.Würde.Österreich

Fotocredit: NEOS Wien

Neos Landespartei Wien
Manfred Kling
Teamleitung Presse
manfred.kling@neos.eu

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