FP-Seidl: Wer übernimmt Verantwortung für das 1450-Chaos?

Corona-Hotline nach wie vor eklatant unterbesetzt – tagelanges Hängen in der Warteschleife

Wien (OTS) – „Stadtrat Hacker hat über den Sommer die Vorbereitungen für die angekündigte zweite Welle völlig verschlafen und jetzt müssen das die Wiener ausbaden“, kritisiert der Gesundheitssprecher der Wiener FPÖ, Wolfgang Seidl scharf. Anlass ist ein weiteres Mail eines Betroffenen, der sich verzweifelt an Vizebürgermeister Dominik Nepp gewandt hat und Unglaubliches berichtet. Als Spitalsmitarbeiter mit Corona-Symptomen wurde er auf die „Fast Lane Liste“ gesetzt – also eine Liste mit Personen, die aufgrund ihrer beruflichen Tätigkeit bei Testungen vorgezogen werden. „Der Mann wartet seit vier Tagen auf einen Rückruf. Wenn schon Fast Lane-Patienten vier Tage nicht angerufen werden – wie geht es dann erst Otto Normalverbraucher?“, ist Seidl fassungslos über den Dilettantismus, mit dem die Stadt Wien vorgibt, die Corona-Krise zu bewältigen.

Fakt ist, dass die Angstmaschinerie der schwarz-grünen Bundesregierung den ganzen Sommer über eine zweite Welle angekündigt hat und diese nun auch gnadenlos auslebt. „Nichtsdestotrotz haben wir nun offiziell die zweite Welle. Wien hat sogar darum gebettelt, auf orange gesetzt zu werden – und Hacker hat einfach nichts vorbereitet. Warum hat er den ganzen Sommer untätig gewartet – und worauf?“, ist Seidl fassungslos. Dass jetzt erst, inmitten der zweiten Welle, Personal für die 1450-Hotline gesucht und eingeschult werde, sei nicht nur um Monate zu spät, sondern genau genommen grob fahrlässig. Dass Bürgermeister Ludwig dieses Chaos weiter zulasse und untätig zuschaue, wie Hacker eine Führungskraft nach der anderen aus ihrer Position schießt, um die Schuld auf andere abzuwälzen, ein Skandal. „Ausbaden müssen dieses Chaos die Wienerinnen und Wiener, die in der schlimmsten Wirtschaftskrise seit dem 2. Weltkrieg, die ÖVP, SPÖ und Grüne in trauter Gemeinschaft herbeigefürchtet haben, jetzt tage- und wochenlang auf Testergebnisse warten müssen und ihrem wackeligen Arbeitsplatz fernbleiben müssen. Fahrt ihr den Laden eigentlich absichtlich an die Wand?“, ist Seidl empört.

Die FPÖ fordert die umgehende Einberufung eines runden Tisches mit Hacker, Ludwig, Vertretern der Spitäler und Gesundheitsexperten. „Und dazu soll jemand von einem Telefon Callcenter kommen, der den Gscheitlingen in der rot-grünen Stadtregierung in wenigen Minuten erklärt, wie man eine Telefon-Hotline betreibt. Denn offenbar ist diese Stadtregierung mit den einfachsten Basics überfordert“, erkennt Seidl. „Die 1450-Hotline muss umgehend ihren Vollbetrieb aufnehmen! Dass Menschen tage- und wochenlang in Ungewissheit verharren und zuschauen müssen, wie ihr Arbeitsplatz flöten geht, nur weil diese Stadtregierung zu unfähig ist, nach einem halben Jahr Vorlaufzeit eine funktionierende Hotline auf die Beine zu stellen, ist unzumutbar!“, so Seidl abschließend.

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