„kulturMontag“-Ersatztermin am 6. November: Zukunft des Kulturbetriebs, Ideen gegen die Krise, Nachruf Sean Connery

Um 22.40 Uhr in ORF 2

Wien (OTS) – Die aus aktuellem Anlass vom vergangenen Montag auf morgen, Freitag, den 6. November 2020, verschobene „kulturMontag“-Ausgabe widmet sich um 22.40 Uhr in ORF 2 u. a. der Gegenwart und Zukunft des Kulturbetriebs in Österreich und lässt dazu Branchenvertreterinnen und -vertreter zu Wort kommen. Die von Clarissa Stadler präsentierte Sendung blickt außerdem auf kreative Ideen und Konzepte, mit denen versucht wird, der Krise entgegenzutreten. Außerdem bringt das Kulturmagazin u. a. einen Nachruf auf die kürzlich verstorbene Schauspiellegende Sean Connery.

Der verzögerte Kultur-Infarkt – Wie geht es der Kulturbranche?

Europa kämpft massiv mit und gegen Corona. In Ländern wie Italien, Frankreich, Deutschland oder auch in Österreich, das seit dieser Woche einen zweiten Lockdown erlebt, wurde aufgrund der steigenden Infektionszahlen sukzessive auch der Kulturbetrieb wieder stillgelegt. Von der Oper bis zur Bar – die neuesten Entwicklungen machen das Spielen vor Publikum nicht mehr möglich. Wie sieht die derzeitige Situation der Kulturbranche aus, die sich über ein höheres Kulturbudget freuen darf? Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer konnte eine stattliche Erhöhung von rund 30 Millionen durchsetzen. Das Geld wird sie kleinteiliger vergeben. So zum Beispiel sollen die Bundesmuseen endlich mit einem Ankaufsbudget ausgestattet oder die Etats von Musikfonds oder Filminstitut erhöht werden. Auch sollen die unterschiedlichen Covid-Hilfsfonds bis Frühjahr 2021 weitergeführt und Entschädigungszahlungen bis zu 80 Prozent des Umsatzes aus dem November 2019 geleistet werden. Wie ist die Stimmung im Land und was sagen die Branchenvertreter zur aktuellen Lage?
Live zu Gast bei Clarissa Stadler im Studio ist Umweltmediziner Hans-Peter Hutter von der Medizinischen Universität Wien. Er hat für Kulturbetriebe in Abstimmung mit Kulturvertreterinnen und -vertretern Präventionskonzepte sowie den Corona-Leitfaden für die Stadt Wien erstellt. Was ist schiefgelaufen? Ist der zweite Lockdown notwendig und was sollte verbessert werden?

Clever & Smart – Mit kreativen Ideen gegen die Krise

Ist in Zeiten der Pandemie in Zukunft ein On-Off-Modus der Kulturbetriebe der Normalzustand? Hat der Kulturbetrieb als statischer Ort ausgedient? Rückt ein Ende der kulturellen Partizipation somit in Reichweite und verändert unser Leben? Sind digitale Ausweichmöglichkeiten eine ausreichende Antwort? Nein, sagt Alfred Weidinger, Chef der OÖ Landes-Kultur GmbH und rührt im Land museal ordentlich um. Neue Formate, Kommunikationswege und visuelle Erscheinungsbilder stehen in den Startlöchern oder wurden beispielsweise mit der poppig-peppigen Ausstellung „Friends and Friends of Friends“ von „Instagram-Künstlern“ im Schlossmuseum Linz bereits umgesetzt. Einen modernen Kulturbetrieb zu ermöglichen, auf hohem Niveau, progressiv und eigenverantwortlich, effizient und wenn nötig auch blitzschnell auf aktuelle Herausforderungen nicht nur im Kulturkontext zu reagieren – das ist auch der Anspruch der Wiener Performance-Truppe Nesterval. Ihr Mitspieltheater „Der Kreisky-Test“ hat das 2011 gegründete Ensemble Corona-bedingt ins Internet verlegt und somit erstmals eine Online-Produktion konzipiert – was der Gruppe auch prompt heuer einen Nestroy-Preis einbrachte. Die neuen Bedingungen für Theater nimmt Nesterval auch für ihre neue Produktion „Goodbye Kreisky – Willkommen im Untergrund“ als Herausforderung an.

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