Junge Generation in der SPÖ hält Bundeskonferenz ab: Claudia O’Brien für weiter zwei Jahre zur Vorsitzenden gewählt

Wien (OTS/SK) – Am Samstag ging die Bundeskonferenz der Jungen Generation in der SPÖ zum ersten Mal über die virtuelle Bühne. Im Zuge der Konferenz wurde ein neuer Vorstand gewählt, sowie die inhaltlichen Weichen für die zukünftige politische Arbeit gestellt. „Nachdem die Bundeskonferenz der Jungen Generation in der SPÖ bereits von Mai auf November verschoben und eine Präsenzkonferenz zum gegebenen Zeitpunkt nicht möglich war, hat man sich erstmalig für ein Online-Format der Bundeskonferenz entschieden“, erklärt Moritz Hoflacher, Bundessekretär der JG. ****

An der Online-Konferenz am Samstag haben fast 140 Delegierte aus allen Bundesländern teilgenommen. Neben den inhaltlichen Beschlüssen stand die Neuwahl des Vorstandes im Zentrum. Hierbei wurde der amtierenden JG-Vorsitzenden Claudia O’Brien für weitere zwei Jahre das Vertrauen ausgesprochen. Ebenso wiedergewählt wurde die bisherige Bundesfrauensprecherin der JG Patricia Katsulis.

„Ich freue mich sehr für weitere zwei Jahre Vorsitzende dieser großartigen Organisation sein zu dürfen. Als Junge Generation stehen wir vor großen Herausforderungen. Während die Kurz-ÖVP weiterhin Klientelpolitik betreibt und sich die Grünen ausschließlich als Beiwagerl türkiser Machtpolitik präsentieren, hat sich die aktuelle Gesundheitskrise zu einer massiven Arbeitsmarkt- und sozialen Krise entwickelt. Die einzigen Antworten der Regierung auf diesen Umstand sind Inszenierung und Almosenpolitik. Mehr denn je braucht es deswegen eine starke linke Opposition, die nicht zulässt, dass diese Krise auf dem Rücken derjenigen ausgetragen wird, die am meisten unter ihren Folgen leiden, während die Reichen und Mächtigen inklusive all ihrer Privilegien weiterhin geschützt werden“, so O’Brien nach ihrer Wiederwahl.

Bundesfrauensprecherin Katsulis ergänzt: „Das männliche Krisenmanagement hat vollkommen versagt. Familien und insbesondere Frauen werden von der Regierung schamlos im Stich gelassen mit der Konsequenz, dass das Frauenbild wieder zurück in die 50er Jahre katapultiert wird. Dass die Regierung nun beispielsweise den Ausbau der Kinderbetreuungsplätze zurückfahren will mit dem Argument, dass die Arbeitslosigkeit gestiegen und die Betreuung nun sowieso von den Familien – gemeint sind hier natürlich die Frauen – übernommen werden kann, ist an Zynismus nicht zu überbieten. Wenn es um den Kampf für echte Chancengerechtigkeit zwischen Frauen und Männern geht, haben wir mit dieser rückschrittlichen Bundesregierung jede Menge zu tun.“

Neben der Neuwahl des Vorstandes hat die Junge Generation einen Leitantrag beschlossen, der auf die Frage eingeht, wer die Kosten der Krise zahlen soll und das Thema der Verteilungsgerechtigkeit auf allen Ebenen in den Fokus rückt. „Der Einsatz für echte Umverteilungspolitik muss – insbesondere in Anbetracht der derzeitigen Krise – das vorderste Ziel der Sozialdemokratie sein. Wir müssen die Verteilungsfrage ins Zentrum unserer Überlegungen stellen. Während konservative und neoliberale Parteien immer wieder versuchen verschiedene einkommensschwache und benachteiligte Bevölkerungsgruppen gegeneinander auszuspielen, um ihre eigene Macht und ihre Privilegien zu verteidigen, müssen wir aufzeigen, wo sich die Ungerechtigkeiten tagtäglich zutragen. Die Ungerechtigkeit spielt sich nicht zwischen Arbeitslosen und Geflüchteten, nicht zwischen Alleinerziehenden und Mindestpensionist*innen, nicht zwischen Student*innen mit zwei Nebenjobs und Aufstocker*innen ab – die Ungerechtigkeit spielt sich ab zwischen den oberen 10% und den unteren 90%. Gerechtigkeit in Bereichen wie Bildung, Arbeitsmarktpolitik, Klimapolitik etc. kann es nur geben, wenn wir endlich damit anfangen die vorhandenen Ressourcen, Vermögen und Macht neu zu verteilen – nur so können wir sicherstellen, dass tatsächlich alle Menschen die Chance auf ein gutes und selbstbestimmtes Leben haben. Dafür zu kämpfen ist der Anspruch der Jungen Generation“, betont O’Brien abschließend.

Bundesvorsitzende: Claudia O’Brien

Bundesfrauen*sprecherin: Patricia Katsulis

Stellvertretende Vorsitzende:

Leon Novak (Kärnten)

Irene Preissl (NÖ)

Sandra Pühringer (OÖ)

Alp Sanlialp (Vorarlberg)

Daniel Veselinovic (Tirol)

Lena Wimmreuter (Salzburg)

Thorsten Wohleser (Steiermark)

Stefan Zahlbrecht (NÖ)

(Schluss) up

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