
„matinee“ am 14. Februar: Porträts über Theophil Hansen und Claude Debussy
Außerdem: „Die Kulturwoche“, „Meisterstücke – Blühendes Konfekt“
Wien (OTS) – Von den Prachtbauten der Ringstraße über den französischen Impressionismus bis hin zum Wiener Konfekt spannt sich der weite thematische Bogen der „matinee“ am Sonntag, dem 14. Februar 2021, um 9.05 Uhr in ORF 2. Anlässlich seines 130. Todestages (am 17. Februar) dreht sich zunächst alles um „Prächtiges Erbe – Theophil Hansen und die Wiener Ringstraße“ (9.05 Uhr), jenen Architekten, der maßgeblich das innerstädtische Erscheinungsbild Wiens in der Mitte des 19. Jahrhunderts geprägt hat. Mit „Claude Debussy – Musik kann man nicht lernen“ (9.30 Uhr) folgt eine aufschlussreiche Dokumentation über den Komponisten. Abschließend bringt „Die Kulturwoche“ (10.30 Uhr) Berichte und Tipps zum aktuellen Kulturgeschehen. Zum Ausklang des von Clarissa Stadler präsentierten ORF-Kulturvormittags steht eine Ausgabe der Kurzreihe „Meisterstücke“ über „Blühendes Konfekt“ (10.50 Uhr) auf dem Programm.
„Prächtiges Erbe – Theophil Hansen und die Wiener Ringstraße“ (9.05 Uhr)
Theophil Hansen zählte im 19. Jahrhundert zu den herausragenden Vertretern des Historismus. Wie kaum ein anderer Architekt prägte er mit Prachtbauten wie dem Palais Epstein, dem Parlament oder dem Musikvereinsgebäude das Stadtbild Wiens, wie man es auch heute noch kennt. Zahlreiche von ihm gestaltete Bauten, deren Namen wie ein Registerauszug aus dem Who’s who der Ringstraßenzeit klingen – Palais Hansen, Ephrussi, Todesco, Erzherzog Wilhelm – beherbergen bis heute wichtige Institutionen. Gebäude wie die Börse, die Akademie der Bildenden Künste, das Parlament u. v. a. sind weit über die österreichischen Grenzen bekannt, sie wirken wie ewige Ikonen aus einer reichen Zeit der Architektur.
1813 in Kopenhagen geboren, studierte Hansen zunächst in Wien, bevor er nach Athen ging, wo er die byzantinische Baukunst studierte. Seine Bewunderung für den attischen Stil manifestierte sich vor allem in der Gestaltung des Parlaments an der Wiener Ringstraße. Für seine großen Verdienste wurde Theophil Hansen nicht nur mit der Wiener Ehrenbürgerschaft geehrt, Kaiser Franz Joseph hat ihn 1887 auch in den Adelsstand erhoben. Nach seinem Tod 1891 wurde Theophil von Hansen in einem Ehrengrab der Stadt Wien beigesetzt. Die Dokumentation von Katharina Huemer-Ehrenfreund begibt sich auf die Spur des dänisch-österreichischen Baumeisters und Architekten.
„Claude Debussy – Musik kann man nicht lernen“ (9.30 Uhr)
Claude Debussy wurde 1862 unweit von Paris in Saint-Germain-en-Laye geboren und gilt als einer der bedeutendsten französischen Komponisten und wichtigster Vertreter des musikalischen Impressionismus. Bereits während seiner Studienzeit am Pariser Konservatorium sprengte er mit seinen Kompositionen die damaligen Konventionen. Er vertrat auch die Ansicht, dass Musik nicht erlernbar sei. Die Dokumentation von Georges Gachot bietet – basierend auf Berichten von Weggefährten wie Erik Satie, George Copeland und Marguerite Long – authentische Einblicke in das Leben und in die Arbeitsweise Debussys.
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