Magnus Brunner: „Reintesten in den Sport muss möglich werden“

Anlässlich des Sportgipfels wurden mögliche Sicherheitskonzepte für eine rasche Öffnung des Breitensports diskutiert

Wien (OTS) – Großes Verständnis für die Sorgen und Anliegen des Sports hat StS Magnus Brunner anlässlich des heutigen Sportgipfels zur Lage in der Corona-Krise gezeigt. Als Präsident des österreichischen Tennisverbandes bekommt Brunner die Auswirkungen durch Mitgliederaustritte, Einnahmenausfälle, beinahe vollständigen Ausfall von Wettbewerben und vor allem Rückgang von körperlicher Aktivität der Bevölkerung besonders deutlich mit. „Die österreichischen Sportvereine und -verbände sind für uns als Bundesregierung ein ganz wesentlicher Partner in der Corona-Krise. Leider mussten auch sie in der Phase des harten Lock Downs, im Sinne der Kontaktminimierung zusperren und ihre wichtige Funktion für die Bewegung der Österreicherinnen und Österreicher entsprechend einschränken. 571.000 Kinder und Jugendliche sind Mitglieder in den heimischen Sportvereinen und derzeit an ihrem Lieblingssport gehindert. Gesundheitsexperten warnen bereits vor den massiven Folgen dieser Inaktivität gerade für die Jugend. Wir alle brauchen ausreichende Bewegung und regelmäßigen Sport, um die Corona-Krise gut zu bewältigen. Die 15.000 Sportvereine mit den über 500.000 freiwilligen Trainerinnen und Trainern und Funktionären sind dabei unsere Verbündeten.“

Brunner unterstützt daher die Forderungen des Sports nach Öffnungsschritten mit Augenmaß und unter strengen Auflagen: „Ich bin für die Zulassung von Gruppentrainings im Freien und auf Outdoor-Sportstätten mit bis zu 10 Personen ab dem nächsten Öffnungsschritt unter Einhaltung der Abstandsregeln und bei Erfassung der Teilnehmer für Gruppen durch die Sportvereine.“

Für den Indoor-Sport sollte laut Brunner ein Trainingsbetrieb bei Vorliegen entsprechender Präventions- und Sicherheitskonzepte mit einem „Reintesten“ wie bei körpernahen Dienstleistungen ebenso schrittweise wieder möglich sein: „Auf einem Tennisplatz mit 450m² beispielsweise haben die SportlerInnen das Dreifache der durchschnittlichen österreichischen Wohnfläche pro Person zur Verfügung und im Regelfall 15 Babyelefanten Abstand. Das Ansteckungsrisiko ist also weitaus geringer als bei den bereits erlaubten Treffen zweier Haushalte in den eigenen 4 Wänden. Hier könnte man schnell starten“, argumentiert Brunner.

Die besondere Herausforderung in der Krise für die Politik beschreibt Brunner so: „Als Regierungsmitglied und Tennis-Präsident bin ich in dieser Krisenzeit besonders gefordert. Meine Tennisvereine und Hallenbetreiber verstehen nicht, warum sie trotz offensichtlich geringem Risiko im Tennissport nicht öffnen dürfen. Als Mitglied der Bundesregierung sehe ich den schmalen Grat, den wir zwischen Öffnungsschritten für die Gesellschaft und der Kontrolle der Pandemie beschreiten. Daher lautet unser Motto: so viel Sport wie möglich, bei größtmöglicher Eindämmung von Infektionsgefahren.“

„Die klare Erwartungshaltung der Sportvertreter nach dem Gipfel ist ein erster verantwortungsvoller Öffnungsschritt beim Outdoor-Sport für organisierte Gruppen und die Möglichkeit zum Reintesten in den Indoor-Sport ohne Körperkontakt. Vizekanzler und Sportminister Kogler hat sich zum vom Sport vorgelegten Etappenplan der Öffnung bekannt. Jetzt müssen die Öffnungsschritte folgen“, hält Brunner das Ergebnis als Grundlage für die kommenden politischen Entscheidungen fest.

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