APG und KNG: Bauarbeiten für neues Umspannwerk Villach Süd nach 2,5 Jahren abgeschlossen

Wichtiger Meilenstein für die sichere Stromversorgung Kärntens erreicht

Wien/Klagenfurt/Fürnitz (OTS) – Das neue Umspannwerk (UW) Villach Süd von Austrian Power Grid (APG) und KNG-Kärnten Netz GmbH (KNG) steht seit heute vollständig unter Spannung. Die neue Anlage nahe Fürnitz ist sowohl an das regionale 110-kV-Netz der KNG, als auch an das österreichweite Netz der APG angeschlossen. Die Projektpartner haben 80 Millionen Euro in den Ausbau des Stromnetzes im Großraum Villach investiert.

Sämtliche Bauarbeiten und sicherheitstechnischen Überprüfungen für das neue 220/110-kV-Umspannwerk sind jetzt abgeschlossen. Die Projektleiter Gernot Kowatsch (KNG) und Wolfgang Ranninger (APG) sind sich einig: „Die heutige Inbetriebnahme ist ein Meilenstein für die Kärntner Stromversorgung, das Umspannwerk Villach Süd und die neue 110-kV-Verbindung zum Umspannwerk Landskron erhöhen die Versorgungssicherheit im Großraum Villach und damit auch im gesamten Bundesland Kärnten.“ Der sichere Betrieb dieses derart wichtigen Umspannwerks muss von der ersten Sekunde an gewährleistet sein. „In den vergangenen Monaten haben wir jede einzelne Steuerungskomponente, jede Schutzfunktion und jede Gefahrenmeldung genauestens überprüft,“ berichten Kowatsch und Ranninger. Hochgefahren wurde das Umspannwerk mit einem Generator im nahegelegenen Kraftwerk Rosegg, es ist nun voll funktionsfähig.

80 Millionen Euro für die Strom-Infrastruktur im Großraum Villach APG hat den 220-kV-Teil der Anlage errichtet. Dazu gehören die 220-kV-Schaltanlage sowie zwei 220/110-kV-Großtransformatoren. 30 Millionen Euro hat der Netzbetreiber in das Gemeinschaftsprojekt investiert. Projektpartner KNG investierte für die neue 110-kV-Anlage rund 50 Millionen Euro. Die Bauzeit für das neue Umspannwerk betrug ab Spatenstich im Herbst 2018 zweieinhalb Jahre, zwischenzeitlich coronabedingte Verzögerungen holten die Bauherren wieder auf.

Regionale und österreichweite Netz-Anbindung
Zuletzt errichtete APG Ende Februar an nur einem Wochenende zeitgleich zwei neue, 45 Meter hohe Masten, um das Umspannwerk an das österreichweite Höchstspannungsstromnetz anzubinden.

Vom neuen Umspannwerk führt eine neu errichtete 110-kV-Doppelleitung der KNG zum Umspannwerk Landskron. Auch die bestehende 110-kV-Leitung von Villach nach Hermagor wurde in das neue Umspannwerk eingebunden.

Bindeglied zwischen den Netzen von APG und KNG sind zwei hochmoderne, bereits im September gelieferte 220/110-kV-Trafos.Sie verbinden die unterschiedlichen Spannungsebenen miteinander. Installation, Montage und Funktionstests dauerten etwa sechs Monate.

Sichere Stromversorgung für die nächsten Jahrzehnte
Ranninger und Kowatsch betonen die Nachhaltigkeit der 80-Millionen-Euro-Investition: „Mit der Anlage in Fürnitz gibt es in Kärnten einen dritten Knoten zwischen dem österreichweiten 220-kV-Stromtransportnetz der APG und dem 110-kV-Landesverteilnetz der KNG. Die Stromversorgung aller Kunden im Großraum Villach und darüber hinaus wird damit für die nächsten Jahrzehnte abgesichert, der Wirtschaftsstandort gestärkt.“ Bisher gab es in Kärnten zwei solche 220/110-kV-Knotenpunkte: die APG-Umspannwerke Malta im Mölltal und Obersielach bei Völkermarkt.

Über Austrian Power Grid (APG)

Austrian Power Grid (APG) ist Österreichs unabhängiger Stromnetzbetreiber, der das überregionale Stromtransportnetz steuert und verantwortet. Die Infrastruktur der APG sichert die Stromversorgung Österreichs und ist somit die Lebensader Österreichs, der Bevölkerung und seiner Unternehmen. Das APG-Netz erstreckt sich auf einer Trassenlänge von etwa 3.400 km, welches das Unternehmen mit einem Team von rund 600 Spezialistinnen und Spezialisten betreibt, instand hält und laufend den steigenden Anforderungen seitens Wirtschaft und Gesellschaft anpasst. Die Kapazitäten des Stromnetzes der APG sind die Voraussetzung für das Gelingen der Energiewende. Mitarbeiter entwickeln die geeigneten Marktprodukte, beherrschen die Physik und garantieren Sicherheit und Effizienz für Österreich. Mit einem Investitionsvolumen in Höhe von 357 Millionen Euro für den Aus-und Umbau der Netzinfrastruktur 2021 gibt APG der heimischen Bauindustrie einen kräftigen Impuls. Insgesamt wird APG rund 3,1 Milliarden Euro in den kommenden zehn Jahren in den Netzaus- und Umbau investieren. Das sind rund 17 Prozent der insgesamt 18 Milliarden Euro, die die E-Wirtschaft in den kommenden zehn Jahren in den Netzausbau investieren wird. Beim Sustainable Brand Rating 2020 wird APG in der Kategorie Versorgungs-Infrastruktur auf Platz eins gewählt, im Gesamtrating der Kategorie Investment auf Platz zwei.

Über KNG-Kärnten Netz GmbH:

Die KNG-Kärnten Netz GmbH als führender Strom- und Erdgasverteilnetzbetreiber in Kärnten stellt die Netzinfrastruktur allen Kunden und Energielieferanten diskriminierungsfrei zur Verfügung. Eine qualitativ hochwertige, zuverlässige und verfügbare Netzinfrastruktur ist in der heutigen Zeit eine unverzichtbare Lebensader für Bevölkerung und Wirtschaft. Die KNG ist sich dieser gesellschaftlichen Verantwortung bewusst und richtet ihre Tätigkeitsfelder darauf aus. Zu den Aufgaben der KNG zählen die Netzführung, der bedarfsorientierte Ausbau, die notwendigen Instandhaltungsmaßnahmen und ein effizientes Entstörungsmanagement. Investitionen ins Netz sind wichtige Impulse für die Kärntner Wirtschaft und schaffen bzw. sichern Arbeitsplätze. Damit ist ein zuverlässiger und sicherer Betrieb des Verteilernetzes für Strom und Erdgas möglich. Gemeinsam mit Universitäten und Forschungseinrichtungen arbeitet die KNG laufend daran, ihre Kernkompetenzen weiter zu optimieren, um ihre Aufgaben auch in Zukunft so effizient wie möglich wahrzunehmen. Zuverlässigkeit und Sicherheit stehen dabei immer an erster Stelle.

Austrian Power Grid AG: Mag. (FH) Mara Schwarz-Mitrovic, Pressesprecherin
+43 50 320 56233, mara.schwarz-mitrovic@apg.at, www.apg.at

KNG – Kärnten Netz GmbH: Josef Stocker, Pressesprecher
+43 50 525 1285, josef.stocker@kelag.at, www.kaerntennetz.at

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