PK-Nepp/Raml: „Corona-Politik in Linz und Wien – der Vergleich macht sicher!“

Psychische Belastung der Bevölkerung ist evident – die Rückkehr zur Normalität längst überfällig

Wien (OTS) – Bei der heutigen gemeinsamen Pressekonferenz von Wiens FPÖ-Landesparteiobmann, Stadtrat Dominik Nepp und dem Linzer FPÖ-Gesundheitsstadtrat Michael Raml wurde Bilanz über die Corona-Politik in Linz und Wien gezogen.

Wiens FPÖ-Parteichef Nepp begrüßt zwar das heutige Aufsperren von Handel und körpernahen Dienstleistern, betont aber, dass es „nicht nur höchst an der Zeit war, sondern in Wahrheit viel zu spät erfolgt“ ist. Der Handel habe alleine in Wien einen Umsatzverlust von einer Milliarde Euro zu verzeichnen gehabt. „Die Gewinner sind Amazon & Co. Zehntausende Jobs stehen auf der Kippe, jedes zehnte Geschäft musste den Betrieb bereits einstellen, die Hälfte der verbliebenen Händler haben Existenzängste. Bürgermeister Ludwigs und Bundeskanzler Kurz‘ Zusperrfanatismus hat die Stadt in einen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Abgrund geführt“, so Nepp.

Nepp erhebt daher zwei Forderungen an Wiens SPÖ-Bürgermeister Ludwig: „Ludwigs Expertengremium, bei dem es sich in Wirklichkeit um ein Lockdown-Gremium handelt, muss komplett neu besetzt werden. Es braucht nicht nur einseitige Mediziner, sondern auch Psychologen, Vertreter von Handel, Gastronomie, Kunst, Kultur und Sport. Weiters soll Ludwig für Klarheit und Planungssicherheit sorgen, indem er mit Beginn des 19. Mai die gleichen Öffnungsschritte setzt wie alle anderen Bundesländer. Denn wenn dem nicht so wäre, dann wären in Stammersdorf die Heurigen drinnen zu, aber 500 Meter weiter in Hagenbrunn offen. Gastronomie, Fitnessbetreiber, Kunst- und Kulturschaffende müssen daher jetzt wissen, wann sie aufsperren dürfen. Es darf nicht sein, dass Wien gegenüber anderen Bundesländern nachrangig behandelt wird.“

Der Linzer FPÖ-Gesundheitsstadtrat Michael Raml berichtete über die coronapolitische Strategie, die eine klare freiheitliche Handschrift trägt: „Die Stadt Linz hat keine überbordenden Maßnahmen oder Fleißaufgaben auf Kosten der Freiheit der Bürger gemacht. Wir haben Gesetze und Verordnungen umgesetzt aber insbesondere etwa keine Maskenpflicht im Freien verordnet. Eine solche halte ich für absolut sinnbefreit.“

Neben den allgemeinen Herausforderungen, die durch das „mangelhafte Qualitätsmanagement der Bundesregierung gegeben sind“, seien es vor allem die integrationspolitischen Defizite und Versäumnisse, die die Gesamtsituation erheblich erschwert haben. Raml: „Eine Erfahrung beim Contact-Tracing aus Linz war, dass sich die Versäumnisse bei der Integration gerade in Zeiten der Pandemie besonders gerecht haben. Viele Infizierte und deren Kontaktpersonen beherrschten nur ein sehr mangelhaftes und schlechtes Deutsch. Wir mussten rasch ein mehrsprachiges Contact-Tracing-Team zusammenstellen. Dass das alleine nötig war, führt die integrationspolitischen Versäumnisse der schwarz-grünen Bundesregierung besonders vor Augen.“

Der Linzer Gesundheitsstadtrat weist darauf hin, dass sich die Coronakrise zu einer allgemeinen Gesundheitskrise ausgeweitet hat. Unzählige Vorsorgeuntersuchungen wurden abgesagt oder verschoben, viele ernstzunehmende Krankheiten wurden übersehen.

„Die psychische Belastung der Bevölkerung ist evident und daher ist die Öffnung der Gastronomie und die Rückkehr zur Normalität längst überfällig“, so Nepp und Raml unisono. (Schluss)

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