LIFE+ Auenwildnis Wachau setzt weithin sichtbares Zeichen für Naturschutz und Artenvielfalt

Der Abschluss der Bauarbeiten des von der Europäischen Union geförderten und von viadonau umgesetzten Renaturierungsprojekts steht für einen wichtigen Neuanfang

Wien (OTS) – Entlang eines neu geschaffenen und wieder mit der Donau vernetzten 1,6 Kilometer langen Seitenarms gilt es für Tiere und Pflanzen nun, vielfältige Lebensräume wiederzubesiedeln. Nach langer und sorgfältiger Vorbereitung und dem ersehnten Baustart 2020 – bereits im Herbst ging es an den Brückenbau in der Schopperstatt, im Winter wurden die Erdbauarbeiten durchgeführt – konnten nach einer optimalen Bausaison mit Niederwasser und trocken-kaltem Wetter die baulichen Maßnahmen nun zu einem erfolgreichen und vielversprechenden Abschluss gebracht werden. Mit einem wiederhergestellten ganzjährig durchströmten 1,6 Kilometer langen Nebenarm mit natürlichen Ufern und einer geschützten Auwaldinsel wird eines der Hauptziele des LIFE+-Projekts erfüllt.

Gleich einem natürlichen Nebenfluss soll der neue dynamische Donauarm nun wieder Flachufer und Steilufer ausbilden und strömungsliebenden Fischarten wie Huchen, Nasen und Barben einen wellenschlaggeschützten Lebensraum bieten. Aber nicht nur Fische profitieren von dem neuen Habitat. Auch Eisvogel, Flussuferläufer, Libellen und viele andere Gewässerbewohner sollen hier wieder vielfältige artgerechte Lebensräume vorfinden.

Im Zuge eines Besichtigungstermins am 25. Mai konnten Magnus Brunner (Staatssekretär, BMK) und Stephan Pernkopf (LH-Stv. NÖ) das Projektgebiet anlässlich der Baufertigstellung besichtigen.
Magnus Brunner zeigt sich begeistert: „Die Wachau ist ein Natur- und Kulturschatz unseres Landes. Um sie zu erhalten, setzen wir behutsame, nachhaltige und vorausschauende Maßnahmen. Genau das ist mit diesem bemerkenswerten LIFE-Projekt auf vielfältige Weise gelungen. Die Wiedervernetzung dieses Nebenarms steht gleichsam als Symbol für unser gemeinsames Anliegen, diese wertvolle Flusslandschaft nicht nur zu schützen, sondern ihren ökologischen Zustand langfristig zu verbessern.“

Stephan Pernkopf freut sich über ein weiteres Vorzeigeprojekt in Niederösterreich: „In Niederösterreich gehen wir seit Jahren den konsequenten Weg der nachhaltigen Wiederherstellung von Lebensräumen und Naherholungsgebieten. Dieses vom Land Niederösterreich finanziell stark unterstützte LIFE+ Projekt Auenwildnis Wachau zeigt einmal mehr, wie ökologisch sinnvoll die Anbindung von Nebenarmen an die Donau ist.“

viadonau-Geschäftsführer Hans-Peter Hasenbichler betont: „Mit ihrer Schönheit, Vielfalt und ihrem einzigartigen Mehrwert als Natur-und Erholungsraum verdient die Flusslandschaft der Wachau nur den höchsten ökologischen Entwicklungsanspruch.“

LIFE+ Auenwildnis Wachau ist ein EU-gefördertes Projekt. Die Projektkoordination liegt bei viadonau, die beiden Partner Welterbegemeinden Wachau und Marktgemeinde Rossatz-Arnsdorf setzen ihrerseits Arbeitspakete um. Als Co-Finanziers sind das Land NÖ (Landschaftsfonds) sowie der NÖ Landesfischereiverband, der ÖFG 1880 und das BMLRT mit im Boot. Das Förderprogramm LIFE der EU stellt 50 Prozent der Mittel zur Verfügung und ist Teil der europaweiten Schutzbemühungen zur Umsetzung der Natura 2000 Richtlinie und der Wasserrahmenrichtlinie.

www.auenwildnis.at

via donau – Österreichische Wasserstraßen-Gesellschaft mbH
Christoph Caspar, MSc, Bakk. Phil.
Leiter Unternehmenskommunikation & Interne Services
christoph.caspar@viadonau.org
www.viadonau.org

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