
Kultur – Heinisch-Hosek fordert Maßnahmen gegen Altersarmut und für faire Bezahlung von Künstler*innen
Kultur-Förderrichtlinien sollen auch auf Fair Pay und die Einhaltung arbeits- und sozialversicherungsrechtlicher Regeln abstellen
Wien (OTS/SK) – Die soziale Lage von Künstler*innen ist für die SPÖ Schwerpunktthema im heutigen Kulturausschuss. „Die Corona-Pandemie hat die spezifischen Probleme der schlechten sozialen Absicherung von Künstler*innen nochmals schmerzhaft deutlich gemacht. Mit parallelen, mehrfachen Erwerbsformen und Phasen der Erwerbslosigkeit passen Künstler*innen und Kreative oft nicht in unser System der Sozialversicherung. Das hat u.a. Altersarmut zur Folge, besonders bei Frauen, die durch die Lohnschere und Care-Arbeit noch schlechtere Ausgangsbedingungen haben“, so SPÖ-Kultursprecherin Gabriele Heinisch-Hosek. Die SPÖ fordert deshalb ein Maßnahmenpaket gegen Altersarmut von Künstler*innen sowie die Berücksichtigung von Fair Pay bei Kultursubventionen. „Ich hoffe auf Zustimmung auch der Regierungsparteien, da auch Staatssekretärin Mayer die soziale Lage immer als einen ihrer Schwerpunkte betont.“ ****
Künstler*innen, Kulturarbeiter*innen und Kunstvermittler*innen gehören trotz des meist hohen Bildungsniveaus zu den am geringst verdienenden Berufsgruppen. Stark schwankende und niedrige Einkünfte resultieren dann oft in sehr niedrigen Pensionen. Heinisch-Hosek fordert deshalb von der Regierung ein Maßnahmenpaket zur Vermeidung von Altersarmut: „Dazu braucht es Initiativen im Bereich der Kunstförderung, um auch älteren Künstler*innen Unterstützung leichter zugänglich zu machen. Außerdem müssen wir auch beim System der Sozialversicherung Änderungen vornehmen, damit diese besser auf die spezifischen Berufsverläufe von Künstler*innen ausgerichtet sind.“
Eine weitere soziale Initiative setzt die SPÖ im heutigen Kulturausschuss zum Thema Fair Pay. Die Forderung: Bei der Vergabe von Förderungen soll auch die Verbesserung der sozialen Lage von Künstler*innen und eine faire Bezahlung Ziel sein. Dazu sollte in den Förderrichtlinien explizit auf die Einhaltung arbeits- und sozialversicherungsrechtlicher Regeln und auf die Berücksichtigung von Honorarempfehlungen der Interessensverbände verwiesen werden. Gabriele Heinisch-Hosek: „Förderungen an Kultureinrichtungen sind ein wirksamer Hebel, um auf Fair Pay zu pochen. Hier haben auch die Subventionsgeber eine Verantwortung den Künstler*innen gegenüber und dem Kulturland Österreich.“ (Schluss) ah/bj
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