Weratschnig/Lackner: Steirische Öffis bekommen noch nie dagewesenen Schub

Grüne: Zukunftsweisendes Öffipaket stärkt besonders die Schiene in der Steiermark

Wien (OTS) – „Erstmals wird es mit dem Klimaticket ein Öffi-Ticket für die ganze Steiermark geben. Gemeinsam mit der österreichweiten Stufe und einem insgesamt rund 1,4 Milliarden Euro umfassenden Infrastruktur-Paket, bringt das einen enormen Gewinn für die Steirer*innen, den gesamten öffentlichen Verkehr in Österreich und insbesondere auch für den Klimaschutz“, freut sich Hermann Weratschnig, Verkehrssprecher der Grünen, über die richtungsweisenden Vereinbarungen zwischen Klimaschutzministerium und dem Land Steiermark, die am Samstag in Graz unterzeichnet wurden.

„Durch die gemeinsamen Finanzierungs- und Planungsvereinbarungen kann der öffentliche Verkehr in der Steiermark für alle Nutzer*innen noch heuer schneller, günstiger und bequemer gestaltet werden. Mit dem besonderen Fokus auf die Attraktivierung, Verbesserung und Dekarbonisierung der Bahnverbindungen hat Klimaschutzministerin Leonore Gewessler mit ihrem hochengagierten Team wieder einmal Weitblick für die Zukunftsgestaltung und Entwicklung in der Region bewiesen“, führt Weratschnig aus.

Nachhaltigen Schub zur Verbesserung der steirischen Öffis wird neben dem Klimaticket ein noch nie dagewesenes Öffi- und Infrastrukturpaket für die Grüne Mark bringen, wie der Verkehrssprecher der Grünen umreißt: „In den im Steiermark-Paket umfassten Projekten findet sich etwa die Takt-Verdichtung für die S-Bahn im Großraum Graz, mit der wir mehr Pendler*innen zum Umstieg vom Auto in den Zug gewinnen wollen. Zudem haben Land und Bund ihre jeweiligen Beteiligungen am Vollausbau der Koralmbahn fixiert, worin auch der viergleisige Ausbau Graz-Feldkirchen, der ‚Flughafenast‘, der Bahnhof Wundschuh und das ‚Verbindungsgleis Nord‘ enthalten sind.“

Einen der größten Quantensprünge wird die Graz-Köflacher-Bahn durch Dekarbonisierung und Ausbau erfahren, wie der steirische Bundesrat Andreas Lackner erklärt: „Allein hier können wir jährlich 16.000 Tonnen CO2 einsparen, indem die GKB elektrifiziert wird. Und quasi nebenbei wird die Bahn auch erheblich leiser, ganz im Sinne der Anrainer*innen.“ Auch die Steirische Ostbahn wird künftig elektrisch betrieben, der Streckenabschnitt im Raabtal zudem für Geschwindigkeiten von bis zu 160 km/h ausgebaut. Damit können nicht nur die Fahrzeiten verkürzt, sondern auch die Takte verdichtet werden. „Ebenso wird die Radkersburger Bahn rasch beschleunigt, um eine Fahrzeit unter 30 Minuten zu erreichen, was die Attraktivität heben wird und den Bestand langfristig absichert“, freut sich Lackner, dem die Radkersburger Bahn ein Herzensanliegen ist. Gleichzeitig danken die beiden Politiker der Interessengemeinschaft Neue Radkersburger Bahn mit Obmann Armin Klein. „Ziel muss auch weiterhin sein, die Bahnverbindung nach Gornja Radgona wieder zu aktivieren“, ist sich Lackner sicher und bestärkt dabei die Forderungen der regionalen Initiative.

Neben fünf Eisenbahnkreuzungen in Graz, die im Sinne der Verkehrssicherheit umgestaltet werden, ist auch eine Bahnhofsoffensive vereinbart worden, berichtet Weratschnig: „Wir haben uns zum Ziel gesetzt Stationen und Bahnhöfe attraktiver und barrierefrei zu gestalten. Bis 2027 wird deshalb etwa in Mitterdorf-Veitsch, Kindberg, Mixnitz, Gratwein-Gratkorn, Spielfeld-Straß, St. Michael sowie an der S-Bahn-Haltestelle am Flughafen Graz in mehr Komfort und Qualität investiert. Hier werden auch mehr Züge zum Einsatz kommen.“

Das Rückgrat der Regionalentwicklung und eines nachhaltigen Öffentlichen Verkehrs in der Steiermark bilden die zahlreichen Nebenbahnen. „Die ‚RegioBahn Steiermark‘ wird zukunftsfit, damit es im öffentlichen Verkehr bald keine weißen Flecken mehr gibt. An der Salzkammergutbahn werden Stationen wie Pürgg, Tauplitz, Bad Mitterndorf, Bad Mitterndorf-Heilbrunn und Kainisch attraktiviert und für die Thermenbahn im Abschnitt zwischen der Landesgrenze Niederösterreich/Steiermark und Hartberg ein Verbesserungskonzept erarbeitet. Der Abschnitt Hartberg – Fehring wird in die Entwicklung des Zielnetzes 2040 mit einbezogen. Darin sind auch die Tauern/Pyhrn-Schober Achse, der neue Bosrucktunnel, die Verbindungsstrecke Koralmbahn-Steirische Ostbahn, der Ausbau der Strecken Graz-Bruck und Werndorf-Spielfeld sowie die Schleife Selzthal als prioritäre Maßnahmen enthalten“, weiß Weratschnig. Die Planungen für diese Projekte und Strecken sollen ehestmöglich zu starten.

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