
GLOBAL 2000 erfreut über breite Allianz aus der Wirtschaft für Pfand-Gesamtlösung
Die Umweltschutzorganisation fordert die letzten Blockierer – WKÖ und Spar – auf, ökologische Lösung ebenso zu unterstützen
Wien (OTS) – Die Wirtschaft ist ihrer gesetzlichen Interessensvertretung mal wieder einen Schritt voraus. So zeigt sich heute, dass die REWE Group, Hofer, Lidl, die ARA und der österreichische Getränkeverband eine Gesamtlösung für ein Mehrweg-und Einwegpfand fordern. Demnach soll eine gesetzliche Regelung für ein Einwegpfandsystem und Mehrwegquoten noch im derzeit in Verhandlung befindlichen Abfallwirtschaftsgesetz Eingang finden. Eine Forderung, die von GLOBAL 2000 bereits seit Beginn der Diskussion vorgebracht wird. Trotz breiter Unterstützung aus der Wirtschaft, stemmt sich die WKÖ und Spar – als letzte Lebensmittel-Einzelhandelskette – weiterhin gegen eine Gesamtlösung.
Unsere akuten Umwelt- und Klimaprobleme verlangen nach ambitionierten Lösungen. Mehrweg ist der Weg, um Verpackungsmüllberge zu reduzieren. Ein Einwegpfandsystem hilft das Recycling zu verbessern und die Umwelt sauber zu halten. Kurzum: eine Gesamtlösung für Mehrweg und Einweg ist alternativlos, wenn uns die Natur am Herzen liegt. Nicht nur deshalb sind Pfandsysteme europaweit auf dem Vormarsch, sondern auch weil sie sich einer hohen Beliebtheit in der Bevölkerung erfreuen. [83 ]
(https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20200310_OTS0020/meinungsumf
rage-83-prozent-der-oesterreicherinnen-fuer-die-einfuehrung-eines-pfa ndsystems-fuer-plastikflaschen)[ ]
(https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20200310_OTS0020/meinungsumf
rage-83-prozent-der-oesterreicherinnen-fuer-die-einfuehrung-eines-pfa ndsystems-fuer-plastikflaschen)[Prozent]
(https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20200310_OTS0020/meinungsumf
rage-83-prozent-der-oesterreicherinnen-fuer-die-einfuehrung-eines-pfa ndsystems-fuer-plastikflaschen)[ der Österreicher:innen]
(https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20200310_OTS0020/meinungsumf
rage-83-prozent-der-oesterreicherinnen-fuer-die-einfuehrung-eines-pfa ndsystems-fuer-plastikflaschen) unterstützen die Einführung eines Pfandsystems.
Lediglich Spar und die WKÖ blockieren diese Pläne weiter mit ihrem Steinzeit-Denken. Die Wirtschaftskammer Österreich lehnt die Mehrwegpläne und ein Einwegpfandsystem kategorisch ab und nennt als Grund dafür die Belastung für die kleinen Lebensmittelhändler. Das Argument des „Greißlersterbens“ durch die Einführung eines Pfandsystems ist jedoch völlig haltlos. „Die WKÖ malt gerne das Schreckgespenst der aussterbenden Greißler aufgrund eines Pfandsystems. Dabei hat die WKÖ in der Vergangenheit reichlich wenig gegen die Zurückdrängung von Greißlern durch große Supermarktketten unternommen, weshalb es in Österreich kaum noch kleine Geschäfte gibt. Das Argument sterbender kleiner Geschäfte durch ein Pfandsystem ist ein Scheinargument ohne Substanz“, kritisiert Lena Steger, Ressourcensprecherin von GLOBAL 2000, die ewige Blockadehaltung und verweist dabei auf erfolgreiche [Beispiele anderer Länder]
(https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20210225_OTS0139/global-2000-pfandsystem-funktioniert-fuer-gross-und-klein-europaeische-laender-z eigen-vor-wies-geht). Auch von Spar – dem letzten Bremser unter den Lebensmitteleinzelhändlern – fordert GLOBAL 2000 echten Umweltschutz statt leeren Marketingversprechen. „Statt weiterhin im Weg zu stehen, wäre es besser nun endlich auf den Pfand-Zug aufzuspringen.“
Pfandsystem funktioniert für Groß und Klein – zahlreiche europäische Länder zeigen vor wie‘s geht
Das Argument, dass ein Pfandsystem vor allem den kleinen Betrieben wie etwa Greißlern aufgrund von hohen Aufwandskosten für Automaten und der hinzukommenden Platzeinbußen schaden würde, ist nicht haltbar: Hierzu verweist GLOBAL 2000 auf die vom BMK in Auftrag gegebene [Studie]
(https://www.bmk.gv.at/dam/jcr:3862ef93-deb7-46b6-a075-d18533661485/B
MK_Studie_Getraenkegebinde_summary.pdf), die klar macht, dass es für Betriebe unter 200 m² Fläche definitiv eine Ausnahmeregelung geben wird und besagte Betriebe keine Rücknahmeautomaten anschaffen müssen. Dies wäre bei den geringen Rückgabemengen auch völlig überflüssig. Durch die händische Rückgabe wird zudem der Kundenkontakt gesteigert und Händler bekommen eine kleine Vergütung (Manipulationsgebühr) für die Rücknahme von Einwegverpackungen. Dass ein Pfandsystem nicht der Grund für das Aussterben kleinerer Läden ist, zeigt das Beispiel von 10 europäischen Ländern, die das Pfandsystem bereits umgesetzt haben. In Schottland hat sich während der Pfanddiskussion sogar ein [Zusammenschluss von unabhängigen, kleinen Geschäften]
(https://www.slrmag.co.uk/nfrn-scotland-gets-behind-drs/) für die
Einführung eines Pfandsystems ausgesprochen.
„Damit wir auch der Ressourcenschonung einen großen Schritt näher kommen, dürfen verbindliche Mehrwegquoten jetzt nicht durch den Rost fallen und müssen in ambitionierter Höhe im Abfallwirtschaftsgesetz verankert werden“, fordert Steger abschließend.
Viktoria Auer, GLOBAL 2000 Presseabteilung, 0699 14 2000 82, viktoria.auer@global2000.at
Lena Steger, GLOBAL 2000 Ressourcen- und Plastiksprecherin, 0699 14 2000 22, lena.steger@global2000.at
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