Architekturwettbewerb und Gastronomiekonzept: Quo vadis Hofgarten-Café?

Das neue Hofgarten-Café ein wesentlicher Beitrag zur nachhaltigen, kulturellen Entwicklung des Hofgartens

Innsbruck (OTS/BHÖ) – Das ehemalige Hofgarten-Café wurde 1924 nach Plänen von Clemens Holzmeister errichtet und 1939 in seinem äußeren Erscheinungsbild grundlegend verändert. Im Laufe seiner Nutzung folgten weitere Umbauten. Beim Brand 2019 wurde die Bausubstanz derart in Mitleidenschaft gezogen, sodass diese nicht mehr saniert werden konnte und das Gebäude abgebrochen werden musste. Auf dem Bauplatz im denkmalgeschützten Hofgarten soll jetzt ein Neubau errichtet werden, der alle Anforderungen an eine zeitgemäße Gastronomie erfüllt und sich in die umgebende historische Bausubstanz sowie die historische Gartenarchitektur einfügt. Dabei ist die gesamtheitliche Entwicklung des Areals zu berücksichtigen.
„Der Hofgarten als Ganzes ist ein einzigartiges bauliches und gartenpflegerisches Kulturgut, dessen Erhaltung und qualitativ hochwertige Entwicklung der Burghauptmannschaft ein großes Anliegen ist. Die Umsetzung eines Bauprojektes bedarf daher größter Sensibilität und Feingefühl“, sagt Burghauptmann HR Mag. Reinhold Sahl. Ebenfalls von Bedeutung ist die Erhaltung des Hofgartens als Naherholungsort und als unverzichtbarer Grünraum in unmittelbarer Nähe zur Altstadt.

“Das Hofgarten-Café ist aus Innsbruck nicht wegzudenken. Mitten im idyllischen Hofgarten lud es zum Verweilen ein. Nach dem verheerenden Brand kümmert sich die Burghauptmannschaft mit viel Engagement und Einsatz um die Neugestaltung des Areals. Unser Ziel ist es, dass das Hofgarten Café wieder ein Ort der Begegnung für Jung und Alt wird, an dem man den Hofgarten in vollen Zügen genießen kann.“, so auch Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck. Ein gesamtheitliches Entwicklungskonzept sieht vor, der Innsbrucker Kunst- und Kulturszene Raum im Hofgarten zu bieten, wie es von der Burghauptmannschaft Österreich beispielsweise im Musikpavillon geplant ist. Ein neuer Gastronomiebetrieb sollte sich harmonisch in das Ensemble des Hofgartens einfügen.

Architekturwettbewerb und Gastronomiekonzept

Die Gestaltung des geplanten Neubaus wird im Rahmen eines Architekturwettbewerbes festgelegt. Im Vorfeld werden durch eine architektonische Machbarkeitsstudie die benötigten Flächen verifiziert und weitere für die Planung notwendige Voraussetzungen abgeklärt. Danach werden in rund 15 Wochen die Ausschreibungsunterlagen für einen offenen Wettbewerb ausgearbeitet und finalisiert. Das Siegerprojekt wird Ende Sommer 2022 feststehen. „Es ist aus Sicht der Burghauptmannschaft notwendig, ausreichend Zeit für den Wettbewerb vorzusehen, um die Errichtung eines qualitätsvollen und nachhaltigen Gebäudes realisieren zu können“, so der stellvertretende Burghauptmann HR Mag. Markus Wimmer.

Ausgehend von einem kürzlich fertiggestellten Gastronomiekonzept, wird die Einrichtung eines zeitgemäßen Kaffeerestaurants mit attraktiven Gastgarten, der im Stadtzentrum einzigartig ist, angestrebt. Das gastronomische Konzept basiert auf einer umfassenden Marktanalyse, den gegebenen Standortfaktoren, der geplanten Entwicklung des Hofgartens sowie den vorliegenden Rahmenbedingungen. Auf Grund seiner zentralen Lage zählt die Innsbrucker Stadtbevölkerung zu den wichtigsten Zielgruppen für den Hofgarten und der Hofgarten-Gastronomie. Andere Zielgruppen stellen die Besucherinnen und Besucher des Kongresszentrums, der Innsbrucker Museen, des benachbarten Landestheaters sowie Studierende dar. Mit rund 1,6 Millionen. Nächtigungen im Tourismusjahr ist zudem der Fremdenverkehr ein wesentlicher Faktor. Im Zuge der Marktanalyse wurde sowohl der Marko-Standort Hofgarten als auch der Micro-Standort Hofgarten-Café anhand von 23 Parametern evaluiert und bewertet. Dabei wurde u.a. Lärmbelästigung, Luftreinhaltung, Toleranz der Anrainer, Infrastruktur und Bekanntheitsgrad berücksichtigt.

Ein zeitgemäßes Kaffeerestaurant, das im Rahmen seines nachhaltigen und traditionellen Angebotes sowohl Frühstück und Brunch sowie mittags und abends gehobene Kulinarik zu fairen und leistbaren Preisen anbietet, erscheint das Hofgarten-Ensemble bestmöglich zu ergänzen und der zukünftigen Entwicklung des Hofgartens Rechnung zu tragen.

Burghauptmannschaft Österreich
Mag. Christian Gepp
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