Protestcamp-Brand: Mutmaßliche Brandstiftung auch Angriff auf Menschenleben
Abrüstung der Worte gefordert: “Wenn man zündelt, beginnt es auch irgendwann zu brennen”
Wien (OTS) – Der nächtliche Brand im Camp von Lobau-Aktivist:innen befasst zur Stunde Polizei und Verfassungsschutz. Der Verdacht der Brandstiftung steht im Raum. Sollte sich dieser Verdacht bestätigen, so ist dies aus Sicht der Grünen Wien auch mit einem vorsätzlichen Angriff auf Menschenleben gleichzusetzen. Zur Zeit des Brandausbruchs befanden sich – gut wahrnehmbar – 8 Personen im Witterungsschutz aus Holz. Einem Augenzeugenbericht zur Folge entzündete sich vor der Holzhütte eine helle, riesige Stichflamme. Selbst der schlammige Boden brannte lichterloh.
Dazu Heidi Sequenz, Sprecherin für Mobilität und Planung: „Wir sind froh, dass alle Klimaschützer:innen unversehrt ins Freie flüchten konnten. Wir vertrauen auf rasche Aufklärung und rufen gleichzeitig zu einer Abrüstung der Worte auf.“
Beschimpfungen und Drohungen gegen die Klimaaktivist:innen stünden laut Sequenz auf der Tagesordnung. Angesichts der angespannten Lage rund um den geplanten Bau der Stadtautobahn brauche es jedoch einmal mehr Deeskalation. Sequenz weiters: „Das verbale Zündeln, das wir von immer gleicher Seite wahrnehmen müssen, ist kontraproduktiv und gefährlich. Das zeigt nicht zuletzt eine heutige schriftliche Aussendung. Gerade die Politik hat, auch wenn sie in Opposition ist, die Aufgabe, die friedlichen Klimaproteste ernst zu nehmen. Leider hat sich schon oft bewahrheitet: Wenn man mit Worten zündelt, beginnt es irgendwann auch tatsächlich zu brennen.“
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