Grüne Wien/Kraus, Pühringer: Rot-Pinke Stadtregierung produziert weiteren Klima-Papiertiger

Wien (OTS) – „Die Rot-Pinke Stadtregierung hat wieder einmal einen Klima-Papiertiger produziert“, so die Parteivorsitzenden der Grünen Wien, Peter Kraus und Judith Pühringer zum heute von der Stadtregierung präsentierten Klimafahrplan. “Klimaziele festzuschreiben reicht aber schon lange nicht mehr. Seit mehr als einem Jahr lässt die Rot-Pinke Regierung konkrete Taten im Klimaschutz vermissen, während sie sich vor allem darauf konzentriert, Klimaziele hübsch aufzuschreiben“, so Kraus. „Um die Klimaziele 2040 zu erreichen, müssten in den nächsten 20 Jahren im Schnitt 3,3 Millionen Tonnen CO2 jährlich eingespart werden. Im aktuellen Klimabudget, dass die Stadtregierung im November vorgelegt hat, sind pro Jahr 18.000 Tonnen CO2-Einsparung vorgesehen, das sind 0,5 Prozent davon“.

„Was heute präsentiert wurde, ist alter Wein in neuen Schläuchen. Wenn sich die Stadt Wien zwar Klimaziele setzt, aber keine geeigneten Maßnahmen setzt, ist das unterlassene Hilfeleistung gegenüber den kommenden Generationen“, so Pühringer.

Kraus und Pühringer verweisen darauf, dass viele heute präsentierten Maßnahmen auf Innovationen in der Bundesregierung zurückgehen, wie etwa auf das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz oder das Einwegpfand, das Klimaministerin Leonore Gewessler auf den Weg gebracht hat.

Die internationalen Vorbilder im Klimaschutz sind heute schon andere Städte als Wien. Nicht nur Paris oder Barcelona, auch österreichische Städte zeihen an Wien vorbei. Graz geht unter der Grünen Vizebürgermeisterin Judith Schwendtner bei den Klimazielen voran: So bewirbt sich Graz für die EU-Mission „100 klimaneutrale Städte bis 2030“ und zeigt dabei mehr Ambition und Mut als die Stadt Wien.

„Klimaschutz kann man nicht in der Theorie betreiben. Sich Klimaziele zu setzen und gleichzeitig milliardenschwere Autobahnprojekte zu planen geht einfach nicht zusammen. Mutige Projekte, die den Verkehr in Wien reduzieren würden, wie etwa eine verkehrsberuhigte Praterstraße und Reinprechtsdorfer Straße wurden gestoppt, während rarer Grünraum wie in der Venediger Au verbaut wird. Hier regieren bei der SPÖ Scheuklappen und ganz viel altes Denken – zum Nachteil des Klimas“, kritisieren Kraus und Pühringer. Enttäuscht zeigen die beiden Parteivorsitzenden auch darüber, dass es heute seitens der Stadtregierung wieder keine Entschuldigung bei den jungen Klimaschützer:innen in der Lobau und auch keine Rücknahme der Klagsdrohungen gegeben hat.

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