Blimlinger bestürzt über den frühen Tod von Brigitte Kowanz

Die internationale Bildende Kunst verliert mit Brigitte Kowanz eine der herausragendsten Persönlichkeiten

Wien (OTS) – „Brigitte Kowanz war eine der bedeutendsten österreichischen Gegenwartskünstlerinnen, die vor allem durch ihre unterschiedlichen Zugänge zur Bildenden Kunst eine Entwicklung prägte, die zwischen Kunst und Wissenschaft die künstlerische Forschung maßgeblich vorantrieb“, ist Eva Blimlinger, Kultursprecherin der Grünen, über den Tod von Kowanz erschüttert.

Es waren das Licht und die Schrift, die im Zentrum der Arbeiten von Brigitte Kowanz standen, auch und immer im öffentlichen Raum. Eine ihrer eindrucksvollen Arbeiten ist in Salzburg zu sehen. Wer über die Staatsbrücke in Richtung Innenstadt geht, sieht die Leuchtschrift in halbverspiegelten Kuben, die an die Zwangsarbeiter erinnern, die die Brücke bauten. In diesem Fall ganz ernsthaft, gelang es ihr aber immer wieder auch mit einem Funken Ironie oder Humor, ihre Arbeiten zu entwickeln und zu präsentieren. Stets verbunden war sie mit der Angewandten, an der sie studierte und mit Kolleg*innen wie Franz Graf, Heimo Zobernig und Peter Kogler zur neokonzeptuellen Generation zählte. Als Professorin des Bereichs Transmediale Kunst ist es ihr gelungen, zahlreiche Studierende auf dem Weg als erfolgreiche Künstler*innen zu begleiten und ihr Potential schon frühzeitig zu erkennen. Sie war immer auch Mentorin für ihre Absolvent*innen.

„Sie war eine großartige Lehrende, der es immer wieder gelungen ist, die Studierenden herauszufordern, sie aber auch zu irritieren, in Frage zu stellen und mit unterschiedlichsten Aufgaben und Ideen zu konfrontieren. Unvergessen wird mir bleiben, als sie einmal bei einer Zulassungsprüfung einen Obstkorb auf den Tisch stellte. Die Aufgabe war, eine künstlerische Lösung ohne Computer oder Kamera zu finden – und das für die Aufnahme in die Klasse für Transmediale Kunst“, erinnert sich Blimlinger. „Mein Mitgefühl gilt vor allem ihrem Sohn, ihren Angehörigen und ihren Freundinnen und Freunden.“

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