
SPÖ-Holzleitner zu Raab: Wie lange werden Familien noch vertröstet?
Rechtsanspruch auf ganztägige gratis Kinderbetreuung längst fällig – SPÖ-Frauen fordern konkreten Zeitplan
Wien (OTS/SK) – „Wir brauchen in Österreich dringend einen Rechtsanspruch auf ganztägige gratis Kinderbetreuung. Es ärgert mich, dass Frauenministerin Raab in dieser Hinsicht immer um den heißen Brei herum redet“, so SPÖ-Frauenvorsitzende Eva-Maria Holzleitner in Reaktion auf eine gemeinsame Pressekonferenz von Arbeitsminister Kocher, Frauenministerin Raab und AMS Wien Landesgeschäftsführerin Petra Draxl, bei der ein Berufs- und Ausbildungsprojekt für junge Mütter vorgestellt wurde. ****
Die SPÖ-Frauen fordern einen konkreten Fahrplan für ganz Österreich für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Dazu gehört ein fixer Zeitpunkt, wann der Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung endlich realisiert sein wird. „Einzelne Projekte sind enorm wichtig, aber es braucht gleichzeitig auch rasch Maßnahmen für das große Ganze“, so Holzleitner.
Viele Frauen sind gezwungen, Teilzeit zu arbeiten, weil es nicht anders geht. Das bedeutet weniger Einkommen, weniger Pension und mehr Armut. Auch die partnerschaftliche Teilung liegt in Österreich im Argen. Bei acht von zehn Paaren gehen Männer weder in Karenz noch beziehen sie Kinderbetreuungsgeld. Nur ein Prozent der Männer geht länger als sechs Monate in Karenz. In den letzten Jahren geht die Tendenz sogar nach unten. „Diese Tatsache ist scheinbar an Susanne Raab völlig vorbeigegangen. Sie fühlt sich offensichtlich nicht zuständig“, so Holzleitner. „Die Bundesregierung lässt Frauen mit ihren Sorgen im Stich. Wie lange werden Familien in Österreich noch vertröstet?“, so Holzleitner. (Schluss) lp
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