Mahrer/Olischar ad Parkpickerl: Stadtregierung jubelt, Bilanz der Menschen sieht anders aus

Veraltetes Wiener Parkpickerl-System seit 1. März in der ganzen Stadt gültig – Flexibilität und Wahlfreiheit statt Bevormundung

Wien (OTS) – Trotz massiven Widerstands und Warnungen der Volkspartei Wien ist die Parkraumbewirtschaftung in Wien am 1. März auf nahezu das gesamte Stadtgebiet ausgedehnt worden. „Während Stadträtin Sima von einem Erfolgsprojekt der Wiener Parkraumbewirtschaftung spricht, werden bereits seitens der Menschen massive Probleme festgestellt. Fakt ist: Es wurde ein veraltetes System der 90iger-Jahre entgegen der Vereinbarung im Regierungsabkommen auf ganz Wien ausgeweitet“, so der designierte Landesparteiobmann der Volkspartei Wien Stadtrat Karl Mahrer.

Menschen in Wien werden einer Zwangsmaßnahme unterworfen

Entgegen eingehender Warnungen und den zahlreichen Forderungen nach entsprechenden Lösungen für die betroffenen Personen und Berufsgruppen wurde seitens der Volkspartei Wien schon im Vorfeld jegliche Gesprächsbereitschaft vermisst. „Stadträtin Sima hat die individuellen Lebensrealitäten somit völlig außer Acht und die betroffenen Menschen im Stich gelassen“, so die Verkehrssprecherin der Volkspartei Wien, Gemeinderätin Elisabeth Olischar. Dies werde durch zahlreiche Beispiele, die sich aus der Anwendung des Parkpickerls ergeben, bestätigt.

Die Realität des Parkpickerls in den Bezirken

So haben etwa Unternehmen in Flächenbezirken, die über keinen Privatparkplatz verfügen, ein Problem mit Mitarbeitern, die nicht im Bezirk wohnen. Ebenso ergeht es einem Wirt aus Essling, der bereits Kündigungen von Mitarbeitern erhalten hat. Auch fürchtet er, seine Kundschaft an Restaurants im nahen Niederösterreich zu verlieren. Mit dem Parkpickerl wurde für die ganze Wien Ost-Region ohne Notwendigkeit ein Wettbewerbsnachteil geschaffen. Auch in den westlichen Bezirken stehen Autobesitzer vor Problemen. So sucht ein Arzt, der in Hietzing ordiniert, jedoch in einem anderen Bezirk wohnt, dringend in Praxisnähe einen Garagenplatz, da er sein Auto für Hausbesuche benötigt, aber keinen Anspruch auf ein Parkpickerl im 13. Bezirk hat.

In Penzing herrscht vor allem weiterhin Unverständnis darüber, dass am Kordon, in der Jägerwaldsiedlung und am Satzberg gegen den Willen der Bürgerinnen und Bürger und ohne jegliche Notwendigkeit die Parkraumbewirtschaftung eingeführt wurde. Es handelt sich dabei primär um ländliche Siedlungsräume mit kaum öffentlicher Anbindung. Auch Pendler stellen dort kein signifikantes Problem dar. Aufgrund dieser Charakteristik würde es sich hierbei um ein klassisches Ausnahmegebiet handeln.

Auch in Liesing, beispielsweise am Maurer Berg, der öffentlich nur ungenügend erschlossen ist, wundert man sich über die Kurzparkzone, vor allem über die Dauer bis 22 Uhr. Einhelliger Tenor ist, dass bedingt durch den mit der Erweiterung einhergehenden und quasi aufgezwungenen Umstieg auf den Öffentlichen Verkehr dieser umfassend und massiv ausgebaut werden muss.

Wie bereits jüngst angekündigt, wird sich die Volkspartei Wien in den nächsten Wochen eingehend mit Fachexperten beraten, Inputs aufnehmen und weitere Ideen für Wien erarbeiten.

Die neue Volkspartei Wien
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