ORF-„matinee“ am 13. März: Doku„Anima – André Hellers Paradies in Marrakesch“, Filmporträt Antoine de Saint-Exupéry

Außerdem: „Die Kulturwoche“, „Ikonen Österreichs – Die Ostarrichi-Urkunde“

Wien (OTS) – Die „matinee“ am Sonntag, dem 13. März 2022, würdigt zunächst Universalkünstler André Heller zum 75. Geburtstag (Details zum ORF-Schwerpunkt unter presse.ORF.at) und zeigt eine Reportage über seine 2016 eröffnete fantastische Gartenwelt in Marokko: „Anima – André Hellers Paradies in Marrakesch“ (9.05 Uhr). Danach widmet sich ein Filmporträt dem berühmten Schöpfer des poetischen Welthits „Der kleine Prinz“: „Antoine de Saint-Exupéry – Flieger, Schriftsteller und Romantiker“ (9.30 Uhr). Auf „Die Kulturwoche“ (10.25 Uhr) mit aktuellen Berichten und Tipps zum heimischen Kulturgeschehen folgt zum Abschluss des von Peter Schneeberger präsentierten ORF-Kulturvormittags eine Ausgabe der Kurzreihe „Ikonen Österreichs“. Diese stellt „Die Ostarrichi-Urkunde“ (10.45 Uhr) ins Rampenlicht, jenes eigentlich völlig unbedeutende Schriftstück aus dem Jahr 996, das erstmals den Namen „Ostarrichi“ – Österreich – erwähnt und erst viel später als Grundsteinlegung des „tausendjährigen Österreich“ gefeiert wurde.

„Anima – André Hellers Paradies in Marrakesch“ (9.05 Uhr)

Marrakesch ist seit jeher für seine Gärten und Plantagen bekannt. So legte Modedesigner Yves Saint Laurent etwa einen der ältesten Gärten, den Jardin Majorelle, neu an. 1985 wurde die Altstadt gemeinsam mit den Agdal-Gärten und den Menara-Gärten zum UNESCO-Kulturerbe erklärt. Im wasserreichen, fruchtbaren Ourika-Tal hat André Heller 2016 auf dem Gelände einer ehemaligen Rosenfarm seine Vorstellung eines „Paradiesgartens“ verwirklicht. Er hat dort auch Werkstätten für afrikanisches Handwerk, zum Beispiel Silberschmieden und Korbflechten, eingerichtet, sowie ein kleines Museum. „Anima“ ist ein sieben Hektar großer Garten, in dem kostbare, alte Pflanzen und vom Aussterben bedrohte Tiere eine neue Heimat finden. In der Reportage spricht Andrea Schurian mit Heller über seine Beweggründe, sich in Marokko zu engagieren, über das durch jahrhundertelangen Raubbau ins Schwanken geratene ökologische Gleichgewicht, die Wasserknappheit und die Rolle Europas in Afrika.

„Antoine de Saint-Exupéry – Flieger, Schriftsteller und Romantiker“ (9.30 Uhr)

Sie ist das wertvolle Erbe eines Fliegers, Schriftstellers und Romantikers: Die weltberühmte philosophische Fabel „Der kleine Prinz“, die 1943 in den Vereinigten Staaten erschien. Übersetzt in mehr als 150 Sprachen und Dialekte, ist sie heute eines der meistgelesenen Bücher. Ihr Urheber, Antoine de Saint-Exupéry, kam kurz nach der Veröffentlichung bei einem Flugzeugabsturz 1944 nahe Marseille ums Leben. Die genauen Umstände seines Todes sind bis heute ungeklärt. Während seiner Langstreckenflüge und seiner Wüstenaufenthalte hatte der Schriftsteller viel Zeit, über den Zustand der Welt, die Menschen und sich selbst nachzudenken. Doch was faszinierte Saint-Exupéry so am Fliegen? Was trieb ihn bei seinen häufig gefährlichen Einsätzen an? Und was war er für ein Mensch? Trotz seiner Bekanntheit gibt es nur wenige filmische Dokumente. Anhand von Auszügen aus Saint-Exupérys bekanntesten Werken und Briefen ergründet die Dokumentation von Marie Brunet-Debaines sein Seelenleben und zeichnet so das Porträt eines intuitiven Propheten – des vielleicht letzten Romantikers des 20. Jahrhunderts. Mit teils unveröffentlichten Aufnahmen entwirft der 2017 entstandene Film ein sehr persönliches Bild des Autors und Abenteurers, der – schwankend zwischen Melancholie, Verträumtheit, starkem Idealismus und gleichzeitiger Leichtlebigkeit – auch ein Frauenheld und Bonvivant war sowie eine Unzahl an Kartentricks beherrschte.

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