
Ukrainischer Botschafter bei „Katia Wagner – Der Talk“ auf krone.tv: „Brauchen Waffen, Waffen, Waffen!“
Bundesheer-Oberst Gruber, Journalistin Brodnig und FPÖ-Urgestein Mölzer diskutierten mit dem Botschafter bei Katia Wagner über Propaganda, Sanktionen und die Bilder aus Butscha.
Wien (OTS) – Die Bilder aus Butscha haben die internationale Gemeinde noch einmal wachgerüttelt. Im Talk mit Katia Wagner auf krone.tv findet der ukrainische Botschafter in Österreich, Vasyl Khymynets, deutliche Worte für das Leid: „Wir Ukrainer sind fassungslos. Das ist ein Kriegsverbrechen!“. Zur Verteidigung brauche sein Land vor allem eines: „Waffen, Waffen, Waffen“.
„Neue Dimension der Unmenschlichkeit“
Die Verantwortung für Butscha trage nicht nur Präsident Putin, sondern das gesamte russische Volk, so der ukrainische Diplomat. Dass Menschen „vergewaltigt und massakriert“ wurden, zeige Khymynets, was für ein brutales Volk „die Russen sind. Das ist eine neue Dimension an Unmenschlichkeit und die Russen haben das zu verantworten“, so der Botschafter.
Auch Bundesheer-Oberst ist „schockiert“
Auch Oberst Bernhard Gruber vom Bundesheer ist von den Bildern aus Butscha tief getroffen und „schockiert“. Eine neue Dimension sei auch die „Informationsoperation“, die beide Seiten betreiben würden. Durch soziale Netzwerke „kommt der Krieg zu jedem Einzelnen nach Hause“, mahnt der Kommandant zur Vorsicht. Denn im Krieg gelte die Grundregel „tarnen und täuschen“.
Brodnig: „FPÖ hat problematische Putin-Position“
Der russische Versuch, die Bilder aus Butscha als „konstruiert“ abzutun, ist für die Journalistin und Expertin für Fake News, Ingrid Brodnig, leicht widerlegbar. Insgesamt sei die russische „Propaganda beeindruckend substanzlos“, ziele aber ohnehin nicht auf uns im Westen, sondern auf die eigene Bevölkerung ab. Eine „problematische Position“ sieht Brodnig hingegen bei der FPÖ. „Die sticht mit der ‚Man muss beide Seiten verstehen‘-Haltung hervor“, dabei brauche es bei „Kriegsgräuel keine zweite Seite“, so die renommierte Autorin.
FPÖ-Urgestein für konsequentere Sanktionen
Dem widerspricht der langjährige EU-Abgeordnete Andreas Mölzer:
Die Taten aus Butscha fänden nirgendwo Verständnis. Überraschend ist allerdings seine Haltung in Sachen Sanktionen: „Wenn schon Sanktionen, dann müssen sie konsequent sein“. Selbst Vadym Khymynets ist über die Gemeinsamkeit mit Mölzer über konsequentere und härtere Sanktionen verblüfft. Er hätte sich nie gedacht, mit Mölzer „in einem Boot zu sitzen“. Einigkeit gibt es auch beim Schlussappell des Botschafters: „Wir wünschen uns Frieden“.
Katia Wagner, jeden Mittwoch um 20.15 Uhr auf krone.tv und online auf
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