„Heimat Fremde Heimat“: Russisch als Hassobjekt, Stimmen aus der kubanischen Diaspora und Roma-Widerstandstag

Am 15. Mai um 13.30 Uhr in ORF 2

Wien (OTS) – Marin Berlakovich präsentiert das ORF-Magazin „Heimat Fremde Heimat“ am Sonntag, dem 15. Mai 2022, um 13.30 Uhr in ORF 2 mit folgenden Beiträgen:

Russisch als Hassobjekt

Der Krieg in der Ukraine zieht weite Kreise und hat nun auch Auswirkungen auf die russische Sprache samt Unterricht und die österreichischen Russischlehrerinnen und -lehrer. Die Leiterin der „Arbeitsgemeinschaft der Russischlehrer Oberösterreichs“ berichtet von einer großen Verunsicherung bei den Unterrichtenden. Massive Abmeldungen vom Russischunterricht sowie die Stigmatisierung des Russischen als Sprache der Täterinnen und Täter stellt auch die Hochschulen vor ein neues Problem. Dies alles geschieht vor dem Hintergrund, dass gerade viele Lehrerinnen und Lehrer mit Russischkenntnissen für die Geflüchteten aus der Ukraine rund um die Uhr da sind. Ein Bericht von Sabina Zwitter.

Stimmen aus der kubanischen Diaspora

Der Freundeskreis der Künstlerinnen und Zwillinge Mercedes und Miriam Vargas Iribar gibt einen profunden Einblick in die Spaltung der kubanischen Diaspora. Während die Künstlerinnen und Künstler eine durchaus positive Einstellung zu Fidel Castros Revolution haben und das amerikanische Embargo für alles Leid verantwortlich machen, sehen sie in den Miami-Kubanerinnen und -Kubanern eine geflüchtete Kaste, die ihre Seelen an den Kapitalismus verkauft hätten. Ein Freund der Vargas-Zwillinge, Filmregisseur Hubert Sauper, zeigt in seiner neuen vom ORF im Rahmen des Film/Fernseh-Abkommens kofinanzierten Dokumentation „Epicentro“ Kuba als ein Land, das vor großen Veränderungen steht. Sabina Zwitter berichtet.

Roma-Widerstandstag

Am 16. Mai 1944 leisteten die in Auschwitz inhaftierten Roma, Romnja, Sinti und Sintizze Widerstand gegen ihre geplante Ermordung durch die Nazis und konnten so Tausende Leben retten, u. a. auch jenes von Ceija Stojka. Heute wird dieser Tag von der jüngsten Generation der Aktivistinnen und Aktivisten als Tag der Résistance – auch gegen aktuelle Formen von Antiziganismus – gefeiert. Was bedeutete Widerstand im Konzentrationslager und was heißt Widerstand gegen Diskriminierung heute? Warum gibt es in Wien bis heute kein zentrales Denkmal für die Opfer des Völkermordes an Roma, Romnja, Sinti und Sintizze? Darüber hat Samuel Mago anlässlich des Gedenkens in Mauthausen und im Wiener Barankapark mit Politikerinnen und Politikern sowie mit Nachfahren von Überlebenden gesprochen.

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