
Künstliche Intelligenz hilft Kindern mit Diabetes
Wien (OTS) – Kinder mit Diabetes Typ 1 stellen die ganze Familie vor große Herausforderung. Neue Technologien bieten hier enorme Erleichterungen. Betroffene Kinder können ein fast normales Leben führen. In der neuen Ausgabe des Vinzenz magazins erzählen betroffene Eltern über ihre Erfahrungen und den Alltag.
Auffällige Mattigkeit, starker Durst und große Harnmengen waren die Alarmsignale, die Matthias Eltern ins Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried führten. Hier wurde nach gründlicher Untersuchung die Diagnose Diabetes Typ 1 gestellt. Anders als beim Typ 2, der sich oft schon durch eine Änderung der Lebensgewohnheiten vermeiden lässt, müssen Betroffene Insulin, das Hormon, das den Blutzuckerspiegel senkt, mit Injektionen ersetzen. Das Team um Primarius Dr. Andreas Wimmer, Leiter der Abteilung für Kinderheilkunde und Neonatologie, setzt dabei auf ein sensorunterstütztes Pumpensystem der neuesten Generation. Die moderne Technologie reguliert die Insulin-Dosierung rund um die Uhr und führt ständig die benötigte Basaldosis zu.
Zur Einleitung der Therapie waren Eltern und Kind zwei Wochen stationär im Rieder Krankenhaus. Von Expertinnen*/Experten* aus Medizin, Pflege, Ernährung und Psychologie wurden sie intensiv geschult und im Umgang mit der neuen Situation begleitet. Ob ein Kind Typ-1-Diabetes entwickelt, lässt sich nicht beeinflussen“, erklärt Primarius Wimmer. Wichtig ist es die Warnzeichen zu erkennen. Denn auch Kleinkinder sind nicht vor Diabetes gefeit.
Therapie für chronische Schmerzpatient*innen
Ruth Jaksch galt mit starken chronischen Rückenschmerzen als austherapiert. Seitdem sie im Orthopädischen Spital Speising eine Wirbelsäulensonde bekam, ist sie fast schmerzfrei. Ihr Ärzteteam, bestehend aus Oberarzt Dr. Klaus-Peter Guglia, orthopädischer Chirurg am Wirbelsäulenzentrum, und Neurochirurg Oberarzt Dr. Nazem Atassi erklären, wie diese Therapiemethode wirkt. Dabei wird das Rückenmark im hinteren Bereich der Wirbelsäule stimuliert, die Hochfrequenzen setzen Reize, welche die Schmerzsignale verringern. „Der implantierte Neurostimulator ist etwa so groß wie ein Herzschrittmacher, gibt ständig Impulse ab und ist drahtlos mit einer Fernbedienung für den Patienten verbunden“, erklärt Guglia. Für die optimale Schmerzbekämpfung gibt es verschiedene Programme. Im Bereich der Orthopädie ist das Wirbelsäulenzentrum in Speising die einzige Einrichtung in Österreich, welche diese Operation durchführt.
Spröde Knochen
Osteoporose verursacht keine Schmerzen und wird deshalb oft erst spät erkannt. In der aktuellen Ausgabe des Vinzenz magazins spricht Oberärztin Dr.in Afrodite Zendeli, Internistin im Herz-Jesu Krankenhaus Wien, über neue Erkenntnisse und Methoden, um die Erkrankung früher zu diagnostizieren und besser zu behandeln. Dabei geht der Trend zu Mischtherapien. Die eingesetzten Substanzen haben einen dualen Wirkmechanismus, hemmen also gleichzeitig den Knochenabbau und fördern den Knochenaufbau. Eine weitere Neuheit ist der Einsatz der 3D-Technologie bei Untersuchungen, durch welche man ähnlich viele Informationen gewinnen kann, wie bei einer Knochenbiopsie – aber non-invasiv. Auch Tipps zur Vorbeugung hat die Expertin parat: viel Sport und Muskeltraining, kalziumreiche Ernährung, Vitamin D zuführen sowie Rauchen, übermäßigen Alkoholkonsum oder die Einnahme von Protonenpumpenhemmern, dem sogenannten Magenschutz, vermeiden.
Palliativmediziner & Buchautor
Oberarzt Dr. David Fuchs leitet die Palliativstation am Ordensklinikum Linz Barmherzige Schwestern. In seiner Freizeit schreibt er Romane und Lyrik – für seine Werke wurde er bereits mehrfach ausgezeichnet. Der erste Roman des Facharztes für Innere Medizin erschien 2018. Mit „Bevor wir verschwinden“ stand Fuchs auf der Shortlist für den Österreichischen Buchpreis Debüt, 2018 erhielt er den Alois-Vogel-Literaturpreis. 2020 erschien sein zweiter Roman, „Leichte Böden“. Sein erster Lyrikband, „Handbuch der Pflanzenkrankheiten“, wurde im Frühling 2021 veröffentlicht. Zurzeit arbeitet er an seinem dritten Roman, hat aber auch für seine Palliativstation große Pläne. So möchte der Mediziner die Palliativversorgung im ambulanten Setting verstärken und noch dieses Jahr eine Palliativambulanz ins Leben rufen. Wie sich seine beiden Tätigkeiten gut verbinden lassen, erzählt er im Interview.
Vinzenz magazin: Insights aus dem Leben im Krankenhaus
Das Magazin der Vinzenz Gruppe erscheint viermal pro Jahr und richtet sich an Menschen, die sich für Gesundheitsthemen begeistern. Die aktuelle Ausgabe können Sie [kostenlos abonnieren]
(https://www.ots.at/redirect/vinzenzgruppe7) oder auch [online]
(https://www.ots.at/redirect/vinzenzgruppe8) als Digitalausgabe
lesen.
Annemarie Kramser
Vinzenz Gruppe Krankenhausbeteiligungs- und Management GmbH, Wien
Leitung Kommunikation
Gumpendorfer Straße 108, 1060 Wien
Mobil : +43 664 412 50 39
E-Mail: annemarie.kramser@vinzenzgruppe.at
www.vinzenzgruppe.at
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender