Wieser: Brauchen Kinder- und Jugendgesundheits-Milliarde

Nächste Regierung muss eigenes Staatssekretariat für Kinder- und Jugendgesundheit schaffen

Wien (OTS) – 80 hochkarätige TeilnehmerInnen haben am zweiten Gipfelgespräch im Kooperation des gemeinnützigen Vereins Praevenire und des Fördervereins Kinder- und Jugendrehabilitation im Parkhotel Hirschwang am Mittwoch teilgenommen. Das Gipfelgespräch wurde durch eine Podiumsdiskussion eingeleitet, bei der die niederösterreichische Gesundheits-Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig, Bernhard Wurzer, der Generaldirektor der ÖGK, Konrad Kogler, Vorstand der Landes-Gesundheitsagentur und Markus Wieser, Obmann des Fördervereins Kinder- und Jugendrehabilitation Lösungen für die Probleme der Kinder- und Jugendgesundheit diskutiert haben.

Das Gipfelgespräch war in vier Themenbereiche gegliedert:
Gesundheitskompetenz für Kinder und Jugendliche, Lücken der Grundimmunisierung bei Kindern und Jugendlichen, Aktuelles aus der Kinder- und Jugendrehabilitation und Belastungen von Kindern und Jugendlichen in der Covid 19-Pandemie.Wobei dafür die ExpertInnen Mag. Dr. Daniela Kohlfürst, Univ.-Prof. Dr. mult. Eckhard Nagel, Prim. Univ.-Prof. Dr. Reinhold Kerbl und Univ.-Prof. Dr. Paul Plener die Keynotes hielten.

Studien belegen, dass durch die Covid19-Pandemie der Anteil übergewichtiger Kinder spürbar zugenommen hat. Weiters hat die Grundimmunisierung bei Kindern um 40 Prozent abgenommen, die Zahl der Impfungen gegen Mumps, Masern, Röteln ist sogar um die Hälfte gesunken. Auch die psychische Belastung der Kinder und Jugendlichen ist durch die Pandemie stark angestiegen.

Für diese und weitere Probleme wurde beim zweiten Gipfelgespräch durch die Teilnehmer im Rahmen von Arbeitsgruppen Lösungen diskutiert und entwickelt. „So muss das Gesundheitsbewusstsein der Kinder bereits in der Schule aktiv gefördert werden, damit Kinder wissen, was ihnen guttut, was Bewegung bewirkt und welche Nahrungsmittel gesund sind“, so Wieser. „Weiters müssen Eltern, die wichtig für die Genesung der Kinder sind, diese zur Reha begleiten können und dafür auch freigestellt werden. Und es muss auch genügend Betreuungsmöglichkeiten für Kinder mit psychischen Problemen geben.

Kinder-und Jugendgesundheits-Milliarde und eigenes
Staatssekretariat

Der Obmann des Fördervereins und Gastgeber stellte in der Zusammenfassung zwei politische Forderungen: Erstens eine Kinder- und Jugendgesundheits-Milliarde. „Jeder Cent, der hier investiert wird, hilft der Prävention bei Kindern und Jugendlichen und spart dem Gesundheitssystem später ein Vielfaches ein“.

Zudem fordert Wieser ein eigenes Staatssekretariat für Kinder- und Jugendgesundheit im Gesundheitsministerium, das die nächste Bundesregierung umsetzen muss.

Die 3. Veranstaltung ist bereits für 2023 geplant. Hirschwang wird somit zum Zentrum des Austauschs der Kinder- und Jugendgesundheit in Österreich.

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