„Magie der Museen“ : Westwood im KHM, Waltz im Pariser Musée d’Orsay, DiDonato im Madrider Prado und Olaf im Rijksmuseum in Amsterdam

Am 22. und 29. August ab 22.30 Uhr in ORF 2

Wien (OTS) – Die ORF-TV-Kultur lädt am 22. und 29. August zum Besuch ins Museum. Insgesamt vier Folgen der vom ORF koproduzierten internationalen achtteiligen Hochglanzreihe „Magie der Museen“ führen in weltberühmte museale Institutionen in Europa und garantieren emotionale filmische Kunsterlebnisse – erzählt aus der Perspektive von Künstlerinnen und Künstlern sowie weiteren prominenten Gästen und kritischen Geistern. Jeder Museumsbesuch ist ein persönliches Erlebnis – und so bringen auch die prominenten Betrachter/innen ihre eigenen Themen, manchmal sogar ihre Lebensgeschichten, mit in den Film.
Zunächst laden am Montag, dem 22. August, zwei Folgen in „Das Kunsthistorische Museum, Wien“ (22.30 Uhr) und „Das Musée d’Orsay, Paris“ (23.20 Uhr). Als Protagonistinnen führen Mode- und Punkikone Vivienne Westwood durch die faszinierende Sammlung von Österreichs Kunsttanker Nummer 1 sowie die international bekannte Choreografin Sasha Waltz durch das renommierte Haus an der Seine mit seinen bedeutenden Exponaten des Fin de Siècle. Am Montag, dem 29. August, begleiten weitere zwei „Magie der Museen“-Ausgaben das Publikum in „Das Museo del Prado, Madrid“ (22.30 Uhr) und „Das Rijksmuseum, Amsterdam“ (23.20 Uhr). Als „Host“ führt der britische Kunsthistoriker Matt Lodder eindrucksvoll durch alle Folgen.

Montag, 22. August, ORF 2:

„Das Kunsthistorische Museum, Wien“ (22.30 Uhr)

Im Zentrum des ersten Films der Reihe „Magie der Museen“, den Barbara Weissenbeck und Kurt Mayer gestalteten, stehen die berühmtesten Meisterwerke des Kunsthistorischen Museums. Stardesignerin und Ikone der Punk-Bewegung Vivienne Westwood führt durch das kulturelle Prestigehaus der Habsburger. Bei jedem ihrer Wien-Aufenthalte nimmt sie sich Zeit für einen Besuch der umfangreichen und international bedeutendsten Kunstsammlungen der Institution. Für sie ist es ein Ort, um über die Welt und das Leben nachdenken zu können. Für die TV-Reihe „Magie der Museen“ reflektiert die zweifache Mutter in Betrachtung von Velázquez’ „Infantin Margarita Teresa in blauem Kleid“ über Kindererziehung in Zeiten von Helikopter-Eltern. Auch hier vertritt sie eine radikale Haltung: „Ich habe meine Kinder auch mal alleine gelassen“ – und das sei gut so! Auf ihrem Rundgang begegnet Westwood außerdem u. a. den Bruegel-Kunstwerken „Turmbau zu Babel“, „Jäger im Schnee“ und „Kinderspiele“, Peter Paul Rubens’ „Das Pelzchen“ sowie Caravaggios „Dornenkrönung Christi“.

„Das Musée d’Orsay, Paris“ (23.20 Uhr)

In einem ehemaligen Bahnhof in Paris befindet sich das Musée d’Orsay mit seiner einzigartigen Sammlung von Skulpturen und impressionistischen Gemälden. Diesem und seinen bedeutendsten Kunstwerken widmet sich diese von Julie Kirchhoff gestaltete Folge von „Magie der Museen“. Hier begibt sich Starchoreografin Sasha Waltz in den Dialog mit den Werken des Fin de Siècle. Themen wie urbane Beschleunigung und bröckelnde Geschlechterrollen sind auch heute noch aktuell. Inspiriert durch diesen Austausch beginnt ihr Körper sich plötzlich in Bewegung zu setzen und mit den Skulpturen von Rodin und Clésinger im Raum zu tanzen. Waltz bewundert und interpretiert auch zahlreiche Gemälde wie „Olympia“ von Manet, „Der Ursprung der Welt“ von Courbet oder „Blaue Seerosen“ von Monet. Der Film blickt aber auch mit Restauratoren unter die Farbschichten von impressionistischen Meisterwerken. Und er taucht in einem spannenden Wechselspiel zwischen Sasha Waltz und Kunstliebhaber/innen wie Modedesigner Wolfgang Joop, Performance-Künstlerin Marina Abramović, Fotografen Erwin Olaf sowie Kunsthistoriker Matt Lodder in die Geschichte des Hauses ein.

Montag, 29. August, ORF 2:

„Das Museo del Prado, Madrid“ (22.30 Uhr)

In den herrschaftlichen Räumen des Madrider Prado tritt die Opernsängerin und mehrfache Grammy-Gewinnerin Joyce DiDonato vor Meisterwerke wie „Las Meninas“ von Velázquez, „Der Garten der Lüste“ von Bosch und „Die Erschießung der Aufständischen“ von Goya. In ihrer Gegenwart empfindet die Künstlerin, die eine enge Beziehung zu Spaniens Hauptstadt hat, da sie hier ihren internationalen Durchbruch feierte, eine vertraute Verbindung zu den emotionalen Grenzerfahrungen unserer Zeit: Krieg und Frieden, Leben und Tod. Auch der Prado hat Zeiten des Krieges überstanden. So wurde das Museum während des Spanischen Bürgerkriegs von den Franco-Truppen bombardiert. Bis heute pflegt und hegt das Restauratoren-Team des Hauses die geretteten Kunstwerke als Geste der Distanz gegenüber der diktatorischen Vergangenheit. Seltene historische Aufnahmen dokumentieren, wie damals durch die Mithilfe der Bevölkerung die wertvollsten Werke unter abenteuerlichen Umständen in Sicherheit gebracht werden konnten und so das Überleben des Museums ermöglicht wurde. Regie führte Ralf Pleger.

„Das Rijksmuseum, Amsterdam“ (23.20 Uhr)

Ob für die „Vogue“ oder die königliche Familie der Niederlande – die Fotografien von Erwin Olaf sind u. a. in Einzelausstellungen des Rijksmuseums in Amsterdam zu sehen. Ein würdiger Platz für den wohl bekanntesten Fotografen der Niederlande, der die Neuauflage der niederländischen Euro-Münzen designte. Für diese Ausgabe der internationalen Reihe „Magie der Museen“ kehrt er an den Ort seines künstlerischen Erweckungserlebnisses zurück. Neugierig begegnet er im Rijksmuseum den Werken „Die Nachtwache“ von Rembrandt, „Briefleserin in Blau“ von Vermeer und „Der bedrohte Schwan“ von Asselijn. Weitere Kunstwerke in dieser von Julie Kirchhoff und Barbara Weissenbeck gestalteten Folge sind u. a. „Girlande aus Früchten und Blumen“ von de Heem und „Portrait eines afrikanischen Mannes“ von Mostaert. Erwin Olaf erzählt von der Wirkung der Meisterwerke und wie bedeutend das Rijksmuseum für die nationale Identität der Niederlande ist. Die Dokumentation blickt zurück auf die bewegte Geschichte des Hauses, schaut bei Restaurierungsarbeiten an Meisterwerken zu und lässt Mitarbeiter/innen des Museums, Kunsthistoriker/innen, Prominente und Künstler/innen zu Wort kommen.

„Magie der Museen“ ist eine Koproduktion von Gebrueder Beetz Filmproduktion, Navigator Film und ZDF, in Zusammenarbeit mit ARTE und in Koproduktion mit ORF. Gefördert wurde die Projektentwicklung von Creative Europe – MEDIA Programme of the European Union, die Herstellung der Reihe von Fernsehfonds Austria, Medienboard Berlin-Brandenburg und Filmfonds Wien.

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