
Samariterbund: Verteilungsgerechtigkeit und Kampf gegen den Hunger müssen forciert werden
Der Krieg in der Ukraine, die weltweite Pandemie, aber auch der Klimawandel und die Umweltzerstörung haben Armutsbekämpfung und Verhinderung von Hungersnöten noch mehr in den Fokus gerückt.
Am 17. Oktober ist der Internationale Tag zur Beseitigung von Armut. Dieses Datum nimmt der Samariterbund zum Anlass, auf die massive Gefahr von Hungersnöten und auf die Zunahme von Armut, vor allem in den Ländern des Globalen Südens, hinzuweisen. Multiple Krisen drohen diese Länder politisch, wirtschaftlich und sozial zu destabilisieren. Weil aber Stabilität in der Welt ein kostbares Gut ist und in unser aller Interesse sein sollte, appellieren wir an die österreichische Bundesregierung, die Entwicklungshilfeleistungen weiterhin kontinuierlich zu erhöhen, um die im Regierungsprogramm festgelegte schrittweise Erhöhung der Entwicklungsgelder auf 0,7 Prozent des Bruttonationaleinkommens einzuhalten.
MEHR GELD FÜR ENTWICKLUNGSZUSAMMENARBEIT
„Es ist ein Gebot der Stunde, diese Krisenszenarien zu reduzieren, Pandemien zu bewältigen und die Folgen der Klimakrise abzumildern. Gerade ärmere Länder benötigen nachhaltige Landwirtschaft, die es den Menschen ermöglicht, ausreichend Nahrungsmittel zu produzieren“, betont Andreas Balog, Geschäftsführer des Samariterbundes. Damit Menschen wieder Lebensperspektiven haben, in sozialer Sicherheit leben können und ihre Heimat nicht verlassen müssen, ist Entwicklungszusammenarbeit wichtiger denn je. Und dafür braucht es Geld! Der bei der Budgetpräsentation aufgezeigte Weg der Bundesregierung weist für 2023 in die richtige Richtung – denn durch die angekündigte Erhöhung der Mittel für den Auslandskatastrophenfonds (AKF) und die Entwicklungszusammenarbeit sollte Österreich in Bezug auf seine Entwicklungshilfe-Quote sein Standing im europäischen Vergleich schrittweise verbessern können.
ARMUTSBEKÄMPFUNG DURCH BILDUNG
Hilfe zur Selbsthilfe ist nach wie vor eine der wesentlichen Säulen der Entwicklungszusammenarbeit. Dabei sind Bildung und Gesundheit wichtige Faktoren. Der Samariterbund unterstützt Projekte, die nachhaltig zur Verbesserung der Lage für die Menschen vor Ort beitragen. Eines dieser Vorhaben betrifft ein Schulprojekt im Irak, das auch von der Stadt Wien gefördert wird. Das Projekt zielt darauf ab, die Rechte von Mädchen auf eine gute Schulausbildung im Irak zu stärken. Das Projekt umfasst neben der Ausstattung der Klassen mit einfachen Schulbänken für Schülerinnen, Lehrertischen und Whiteboards auch die Sicherstellung der Versorgung mit sauberem Trinkwasser für über 1000 Mädchen im Alter von zwölf bis 18 Jahren.
Franziska Springer
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Arbeiter-Samariter-Bund Österreichs
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