
Concordia-Benefizabend für Journalismus im Exil
Beim gestrigen Benefizkonzert mit Rudolf Buchbinder wurde an Journalist*innen erinnert, die ihr Heimatland verlassen mussten
Im Presseclub Concordia fand Mittwochabend ein Benefizabend statt. Der virtuose Rudolf Buchbinder hatte sich bereit erklärt, für den guten Zweck Beethovens Pathétique zum Besten zu geben. Ermöglicht wurde die Veranstaltung durch eine Schenkung von Salvador Lipschutz, der dem Presseclub in Erinnerung an seinen Großvater Leopold Lipschütz dessen Bösendorfer Flügel gestiftet hat. Das Klavier erklang bereits vor 100 Jahren auf Benefizveranstaltungen der Concordia, zu denen der damalige Concordia-Präsident Lipschütz lud. 1938 musste Lipschütz vor den Nazis ins Exil nach Frankreich fliehen, wo er bald darauf unter tragischen Umständen verstarb.
Concordia-Präsident Andreas Koller erinnerte daran, dass nur unabhängige Berichterstattung künftige demokratische Entwicklungen in den Heimatländern der vertriebenen Journalisten ermöglichen kann und ersuchte, Kolleg*innen im Exil tatkräftig und mit Spenden zu unterstützen.
Durch den Benefizabend zur Einweihung des frisch restaurierten Bösendorfer Flügels kann die Concordia über 5.000 Euro an den JX-Fund von Reporter Ohne Grenzen überweisen. Der Fonds unterstützt Journalist*innen, die vor Krieg und Verfolgung fliehen müssen.
Fotos des Benefizabends finden Sie hier.
Hier können Sie den Europäischen Fonds für Journalismus im Exil direkt unterstützen.
Daniela Kraus
Generalsekretärin Presseclub Concordia
d.kraus@concordia.at
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