SOS-Kinderdorf übt scharfe Kritik an Plänen zur Unterbringung geflüchteter Kinder in Großquartieren

Unbegleitete unter 14-jährige Flüchtlingskinder sollen künftig auch in Traiskirchen untergebracht werden – Kindeswohl darf nicht Opfer von Machtspielen zwischen Bund und Ländern werden.

SOS-Kinderdorf hat von Plänen der für die Kinder- und Jugendhilfe zuständigen Landesrät*innen erfahren, wonach zukünftig unbegleitete geflüchtete Kinder auch in Großquartieren des Bundes, wie Traiskirchen untergebracht werden sollen, anstatt wie bisher in Kriseneinrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe der Bundesländer. „Ich kann verstehen, dass es aktuell eine schwierige Verhandlungssituation betreffend der Unterbringung von geflüchteten Menschen zwischen Bund und Ländern gibt“, sagt SOS-Kinderdorf Geschäftsführer Christian Moser. „Diesen Konflikt auf Kosten höchst gefährdeter und oft traumatisierter geflüchteter Kinder auszutragen ist aber absolut inakzeptabel. Was hier von den Ländern vorgeschlagen wird, ist ein beispielloser Skandal und riesiger Rückschritt für die Kinderrechte in Österreich.“

SOS Kinderdorf
Anna Radl
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