SoHo zum Transgender Day of Remembrance: Voller Schutz für transidente Menschen!

Sozialdemokratische LGBTIQ-Organisation fordert entschiedene Maßnahmen gegen Transfeindlichkeit!

Alljährlich steht der 20. November als Transgender Day of Remembrance für das weltweite Gedenken an die Opfer transfeindlicher Gewalt. Laut Zahlen des europäischen Transgender-Netzwerks TGEU wurde auch im heurigen Jahr einmal mehr ein trauriger Rekord an weltweiten Todesopfern durch Angriffe auf transidente Menschen registriert. Besonders schockierte der Tod des erst 25-jährigen Transmannes Malte auf dem Christopher Street Day in Münster. Aber auch in Österreich ereigneten sich furchtbare Gewalttaten gegen transidente Menschen auf Pride-Demonstrationen, wie etwa in Linz, wo mehrere transidente Frauen krankenhausreif geschlagen wurden. Diese Entwicklungen verdeutlichen den Handlungsbedarf und die Verantwortung, national sowie international gegen Hassverbrechen und Transfeindlichkeit vorzugehen. ****

„Wir wissen, dass Hassverbrechen und die Verbreitung von Verschwörungstheorien gegen Personen wegen ihrer Geschlechtsidentität ein rasant wachsendes Problem sind – und darauf muss auch die österreichische Politik endlich entschlossen reagieren“, kritisiert SPÖ-LGBTIQ-Sprecher Mario Lindner. Als Vorsitzender der sozialdemokratischen LGBTIQ-Organisation SoHo begrüßt er die zahlreichen zivilgesellschaftlichen Kundgebungen zum Transgender Day of Remembrance und ruft zur Solidarisierung mit der Transgender-Community auf: „Die stark steigende Zahl von Angriffen auf Personen wegen ihrer Geschlechtsidentität ist nicht hinnehmbar. Die Politik darf nicht wegschauen, wenn eine einzelne Personengruppe so direkt von Diskriminierung und Hass betroffen ist! Es ist höchste Zeit für einen Nationalen Aktionsplan gegen Hass. Niemand darf in Österreich im Jahr 2022 Angst haben müssen, offen auf der Straße zu zeigen, wer man ist und in welchem Geschlecht man lebt!“

Auch Dominique Mras, Transsprecherin der SoHo Österreich und als Wiener Bezirksrätin eine der wenigen transidenten Politiker*innen in Österreich, betont: „Transidente, intergeschlechtliche und nicht-binäre Menschen sind besonders vulnerable Gruppen in unserer Gesellschaft. Gerade in den letzten Jahren steigt die Angst in vielen Teilen der Trans-Community – daher ist es umso wichtiger, dass dieses Jahr wieder viele Kundgebungen von mutigen Aktivist*innen organisiert werden. Wir dürfen uns nicht einschüchtern lassen und wir fordern vehement ein echtes Handeln der Bundesregierung gegen Ausgrenzung, Stigmatisierung und Gewalt ein. Wir weisen seit langem auf diese bedenklichen Entwicklungen hin und die Bundesregierung hat bisher keinerlei Maßnahmen gesetzt. Damit muss endlich Schluss sein, denn es geht um Menschenleben!“ (Schluss) lp

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