SPÖ-Herr: „Österreich muss Blockade gegen EU-Pestizidreduktion beenden!“

Gesetzesvorschlag droht kommenden Samstag zu Fall gebracht zu werden

„Auf dem Spiel steht die Reduktion des Einsatzes und Risikos von Pestiziden um 50 Prozent. Leider gehört Österreich zu jener Gruppe von EU-Mitgliedstaaten, die diesen wichtigen Schritt blockieren“, so Julia Herr, SPÖ-Umweltsprecherin. Sie unterstützt daher die Forderung von Global 2000 an die Minister*innen Totschnig, Gewessler und Rauch, die Blockadehaltung zu beenden und die EU-Pestizidreduktion rasch und mutig auf den Weg zu bringen. ****

„Weniger Pestizide sind wichtig für den Boden, für Insekten, für unser Grundwasser und schlussendlich für die Gesundheit von uns Menschen. Die EU-Pestizidreduktionspläne sind ein wichtiger Schritt vorwärts und dürfen nicht zu Fall gebracht werden!“, fordert Herr weiter. Doch genau ein solches Ende für den Vorschlag droht bereits am kommenden Samstag. Damit steht auch die europäische „Farm to Fork“-Strategie auf dem Spiel, die nachhaltige Produktion entlang der gesamten Lebensmittelkette belohnen sollte.
Die Abgeordnete fühlt sich bei der aktuellen Blockade an die jahrelange Diskussion um ein Glyphosatverbot in Österreich erinnert: „Im Interesse der Agrar-Lobby blockiert die ÖVP seit Jahren ein Verbot von Glyphosat und setzt sich dabei auch über gültige Parlamentsbeschlüsse hinweg. Statt Glyphosat in der Landwirtschaft zu verbieten, kam nur eine Scheinlösung zustande“, erinnert Herr. Nun agiert wohl der zuständige Landwirtschaftsminister Totschnig erneut im Interesse der Agrar-Lobby und Pestizid-Hersteller und opfert dafür eine gesunde Umwelt für Mensch und Tier. (Schluss) lk/bj

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