Arge Österreichische Pastoralämter übernimmt Vorsitz für Bundesarbeitsgemeinschaft Trauerbegleitung

Astrid Panger will die Thematik Trauer und Verlust stärker in die Öffentlichkeit bringen.

Mit Anfang 2023 übernimmt die ARGE Österreichische Pastoralämter für die kommenden zwei Jahre den Vorsitz der Bundesarbeitsgemeinschaft Trauerbegleitung (BAT). Astrid Panger, Verantwortliche der Trauerpastoral der Diözese Gurk und selbst zertifizierte Trauerbegleiterin sowie Leiterin der Plattform „Verwaiste Eltern“: „Gerade die letzten Jahre der Pandemie haben gezeigt, dass Zusammenhalt für das psychische und soziale Leben wichtig ist. Der Mensch ist ein soziales Wesen und braucht ein Gegenüber. Nicht über seinen Verlust sprechen zu können, bedeutet auch Einsamkeit zu erleben. Wir leben in herausfordernden Zeiten und umso wichtiger ist es für uns als BAT, Sprachrohr für trauernde Menschen zu sein“.

In den vergangenen zwei Jahren hatte die Caritas Österreich den Vorsitz der BAT inne. Anna Parr, Generalsekretärin der Caritas Österreich: „Trauer ist ein individuelles Geschehen und findet zugleich in einem sozialen Umfeld statt. Genau hier setzt die Trauerbegleitung an. Menschen, die in ihrer Trauer Hilfe suchen, sollten die Möglichkeit haben, sich an befähigte Trauerbegleiterinnen und -begleiter wenden zu können. Wichtig ist und bleibt für die BAT, eine Qualifizierung von Trauerbegleitung zu fördern und zu einem fortlaufenden Austausch der Expert*innen beizutragen“.

Gerade jetzt, nach den Jahren der Pandemie ist es wichtig, Trauernde sowie auch jene, die Trauerbegleitung leisten, besonders zu unterstützen, sagt Panger zur Übernahme des Vorsitzes der BAT durch die Arge Österreichische Pastoralämter: „Es geht aber auch darum, dass Menschen in dieser Situation Gemeinschaft brauchen, daher ist es mir wichtig, die Thematik von Trauer und Verlust auch stärker in die Öffentlichkeit bringen. Trauer gehört zum Leben dazu. Und über Trauer soll man ganz niederschwellig und offen sprechen können“.

Die Bundesarbeitsgemeinschaft Trauerbegleitung (BAT) hat sich bereits vor Jahren zum Ziel gesetzt, Qualitätskriterien für die Trauerbegleitung zu entwickeln und transparent zu machen. Dieses Ziel wurde durch die Vorlage eines österreichweiten einheitlichen Curriculums mit festgelegten Mindeststandards für die Befähigung zum*zur Trauerbegleiter*in erreicht. Das Curriculum wurde 2014 erarbeitet und 2020 überarbeitet und richtet sich sowohl an ehrenamtliche Mitarbeiter*innen als auch an verschiedene Berufsgruppen in palliativen, psychosozialen und pädagogischen Feldern. In den kommenden beiden Jahren stehen auch wieder Vernetzungstreffen und ein Symposium im Jahr 2024 auf der Agenda.

ÜBER DIE BUNDESARBEITSGEMEINSCHAFT TRAUERBEGLEITUNG (BAT)

Die BAT wurde 2013 ins Leben gerufen. Sie ist ein Forum, das die unterschiedlichen Bedürfnisse Trauernder in den Mittelpunkt ihrer Arbeit stellt. Ziel ist es einerseits zur gesamtgesellschaftlichen Thematisierung von Trauer beizutragen und andererseits insbesondere im Bereich der Vernetzung und Qualifizierung von Trauerbegleiter*innen zu wirken, nämlich die Qualifizierung Trauerbegleitung zu fördern und zu einem fortlaufenden Austausch der Expert*innen beizutragen. Die Mitgliedsorganisationen der BAT: Arge Österreichische Pastoralamtsleiter*innen, Caritas Österreich, Caritas ED Wien, Dachverband Hospiz Österreich, Kardinal König Haus, Österreichisches Rotes Kreuz, Rainbows, St. Virgil.

Caritas Österreich
Melanie Wenger-Rami
Pressesprecherin, Leitung Öffentlichkeitsarbeit
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