Einigung zum Erneuerbare Gase Gesetz stellt wichtigen Pfeiler für mehr Versorgungssicherheit und Energieunabhängigkeit dar

Die Einigung der Regierungsparteien zum Erneuerbaren Gase Gesetz wird ein wesentlicher Meilenstein der Energiewende des Gassystems

Damit Österreichs Abhängigkeit von russischem Erdgas rasch beendet werden kann, muss es Gas auch selbst produzieren. Der Plan mit dem dieser Schritt gelingen soll, ist das Erneuerbare-Gase-Gesetz (EGG), in dessen wesentlichen Punkten die Regierungsparteien in der gestrigen Klausur zu einer Einigung fanden, welche künftig den Beginn des Endes fossiler Importe aus konfliktbehafteten Regionen darstellen kann.

Der Kompost & Biogas Verband begrüßt es sehr, dass sich die Regierung zum Ausbau der inländischen Grüngasproduktion bekennt und sich zum Ziel gesetzt hat, den Ausbau von erneuerbaren Gasen bis 2030 auf 10,5 TWh voranzutreiben und bedankt sich besonders bei den Verhandlungsleitern Frau BM Leonore Gewessler und Herrn BM Norbert Totschnig. Das dafür essentielle Erneuerbare-Gase-Gesetz muss nun rasch im Parlament zur Beschlussfassung gebracht werden, gibt es doch die notwendigen Ziele und Rechtsrahmen vor, damit die Biomethanproduktion in den nächsten sieben Jahren mehr als verzehnfacht werden kann.

Biomethan kann aus verschiedensten organischen Abfällen und Reststoffen der Industrie erzeugt werden und ersetzt dadurch fossiles Erdgas. Mit dem Gesetz kann endlich die Erschließung dieses Rohstoffpotentials forciert und die Aufbringung nationaler erneuerbarer Gase samt festgelegter Hochlaufkurve umgesetzt werden. Durch den Ersatz von fossilem Erdgas trägt Biomethan zum Schutz unseres Klimas bei und sorgt für mehr Versorgungssicherheit und Unabhängigkeit von fossilen Energieimporten.

Das Erneuerbare-Gase-Gesetz sieht eine Grüngasquote vor, durch die Gasversorger verpflichtet werden, einen jährlich steigenden Anteil der von ihnen verkauften Gasmengen durch grüne Gase zu ersetzen. Im Jahr 2030 sollen so dem Erdgas in Österreich 11 Prozent erneuerbare Gase beigemengt werden. Durch die geplante Quotenregelung und dem im Gesetz festgelegten Hochlauf der Grüngasproduktion entsteht auch die nötige Planungssicherheit für Grüngas-Produzenten und werden dadurch zukunftsorientierte Arbeitsplätze in Österreich geschaffen. Noch dazu verbleiben von jedem Euro, der in Biogasanlagen gesteckt wird, 95% im Inland. Der Ausbau der österreichischen Grüngas-Produktion schafft somit auch inländische Wertschöpfung.

„Die Biogasbranche freut sich das Frau BM Leonore Gewessler ihr Versprechen eingelöst hat und nun ein eigenes Gesetz für erneuerbare Gase auf den Weg bringt. Dieser Schritt bedeutet einen wichtigen Meilenstein für unser Energiesystem im Gasbereich – hin zu mehr Versorgungssicherheit und weg klimaschädlicher fossiler Energie. Wir als österreichische Biogasbranche stehen bereit, unseren Beitrag zur Energiewende zu leisten und fortlaufend zu erhöhen. Wir hoffen, dass das Gesetz nun so bald wie möglich in Begutachtung geht und im Parlament beschlossen wird.“, so Norbert Hummel, Biogas-Obmann des Kompost & Biogas Verbandes.

Kompost & Biogas Verband Österreich
Ing. Franz Kirchmeyr
Fachbereichsleiter Biogas
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