Die Zero Project Konferenz, Kräftebündnis für eine Welt ohne Barrieren

Innovationen für Menschen mit Behinderungen

Von 21. bis 24. Februar fand die Zero Project Konferenz in der Wiener UNO-City statt mit einer Rekordzahl von über 1.000 Teilnehmer:innen. Die weltweit größte Konferenz für Innovationen im Bereich Inklusion und Barrierefreiheit für Menschen mit Behinderung wird jedes Jahr von der Essl Foundation veranstaltet. Ziel ist es, die weltweit neuesten und vielversprechendsten Innovationen für Barrierefreiheit und Inklusion wichtigen Entscheidungsträger:innen aus Wirtschaft und Politik vorzustellen und Umsetzer:innen dafür zu finden. Dahinter steht ein weltweites Netzwerk von über 6.000 Expert:innen.  

EIN NETZWERK FÜR VERÄNDERUNG

Über 10.000 Zuschauer:innen waren auf den Live Streams dabei. Hochrangigste Vertreter:innen aus Wirtschaft, internationalen Organisationen, Stiftungen und Politiker:innen, von UniCredit Bank Austria, Google, Microsoft und Apple über die Weltbank, UNESCO, die Weltgesundheitsorganisation bis hin zu Ministerin Anne Rabbitte aus Irland, Mitglieder:innen der Knesset aus Israel, österreichischen Parlamentarier:innen  und Medien Star Shani Danda aus Großbritannien waren dabei. Gefeiert wurden neben den 80 prämierten Innovationen auch 10 Jahre Kooperation mit den Vereinten Nationen.   

DER FOKUS: NEUE TECHNOLOGIEN

Der Fokus der diesjährigen Konferenz lag auf Innovationen aus Informations- und Kommunikationstechnologien (ICT). Am 24.2. veranstaltete die Zero Project Konferenz gemeinsam mit der UniCredit Bank Austria das allererste Zero Project Technology Forum am UniCredit Center am Kaiserwasser. Die Veranstaltung ist als WACHSTUMSTREIBER FÜR INNOVATIONEN konzipiert, die das Leben von Menschen mit Behinderungen verbessern sollen. Ziel ist es, die vielversprechendsten Innovationen frühphasig, noch bevor sie für das Silicon Valley relevant werden, für die Investor:innen und Unternehmen zugänglich zu machen und Partnerschaften herzustellen, die Finanzierung und Skalierung übernehmen. Dahinter steht ein MILLIARDENMARKT für die weltweit über eine Milliarde Menschen, die laut WHO mit einer Behinderung leben.  

Die 27 geladenen Tech-Innovator:innen hatten die Gelegenheit, ihre neusten Produkte den 50 zentralen Entscheidungsträger:innen der Wirtschaft und internationaler Organisationen vorzustellen. Dabei ging es unter anderem um eine Erfindung aus den Arabischen Emiraten, ein Keyboard mit nur 10 Tasten für Menschen mit motorischen Schwierigkeiten, um eine App aus Kenya, die gesprochen Sprache direkt in Gebärdensprache übersetzt, oder um eine App aus den USA, die für Menschen mit Sehbeeinträchtigung die Umgebung beschreibt. Umgekehrt berichteten die Unternehmer:innen, welche Entwicklungen sie von der Forschung dringend benötigten, um Barrierefreiheit für ihre Kund:innen und Arbeitnehmer:innen herzustellen.

SCHULTERSCHLUSS MIT DER WIRTSCHAFT

„Das Zero Project Technology Forum ist ein innovatives Labor und eine wichtige Inspirationsquelle für Unternehmen, Organisationen und Politik, um in einem sehr frühen Stadium Zugang zu den neuesten Innovationen für Menschen mit Behinderungen zu erhalten. Als Vorreiter beim Thema Barrierefreiheit und Services für Menschen mit Behinderungen in ganz Europa ist es für uns sehr wichtig, das Zero Project Technology Forums mit zu veranstalten, um als Innovationsführer weiterhin am Puls technologischer Entwicklungen zu sein,“ betont Robert Zadrazil, CEO der UniCredit Bank Austria.  

Auch die anwesenden Entscheidungsträger:innen der Techkonzerne begrüßten diese Initiative. Hermann Erlach, CEO von Microsoft Österreich, Mitsponsor des Technology Forums bekräftigte: „Wir befinden uns in einer Zeit aufregender neuer technologischer Fortschritte. Dabei spielt vor allem das Feld der Künstlichen Intelligenz eine entscheidende Rolle, um die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen im beruflichen wie gesellschaftlichen Umfeld zu ermöglichen. Wir sehen uns hier in einer besonderen Verantwortung, ein möglichst hohes Niveau an Barrierefreiheit und Inklusion anzubieten.“  

Christopher Patnoe, Leiter für Barrierefreiheit von Google freute sich über die Auszeichnung, die die App „Google Lookout“ bekommen hat, eine App, die die Umgebung beschreibt, in der sich die Person befindet. „Wir nutzen hier künstliche Intelligenz, um eine visuelle Welt für Blinde erfahrbar zu machen. Wichtig ist dabei, dass wir diese App gemeinsam mit sehbehinderten Menschen entwickelt haben. Das ist entscheidend.“  

Charlotte V. McClain-Nhlapo, Global Disability Advisor der Weltbank, wies auf die Notwendigkeit hin, alle Menschen in die Entwicklung des Planeten miteinzuschließen, weil sonst niemals das gemeinsame Ziel der Staatengemeinschaft erreicht werden könne, Armut, Hunger und geringe Schulbildung zu eliminieren.

MMag. Sabine Wachernig, M.A.
Email: press@zeroproject.org
Tel: +43 664 5664566
zeroproject.org

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender