Corona-Impfstoffe: Rauch fordert mehr Flexibilität von den Herstellern

Österreich fordert EU-Kommission zu harten Verhandlungen auf

Österreichs Gesundheitsminister Johannes Rauch ist mit den Verhandlungen über eine Änderung der Verträge mit den Herstellern der Corona-Impfstoffe unzufrieden. Es brauche „deutlich mehr Flexibilität“ der Hersteller, sagte Rauch bei einem Pressegespräch am Montagabend in Brüssel: „Für mich ist klar: Ein ‚Weiter so‘ kann es nicht geben.“ Die EU-Kommission forderte der Gesundheitsminister zu harten Verhandlungen auf: „Sie muss mit einer starken Position in diese Verhandlungen gehen.“ Österreich will gemeinsam mit den anderen EU-Mitgliedsländern eine Reduktion der Liefermengen und der Kosten sowie eine Verteilung der Lieferungen über mehrere Jahre erreichen. ****

Österreich hat beim Rat der EU-Gesundheitsminister:innen am Dienstag eine Diskussion über den Stand der Verhandlungen initiiert. EU-Kommission und Impfstoff-Hersteller verhandeln bereits seit Monaten über die Verträge zu den Corona-Impfstoffen. Österreich hat bisher über 830 Millionen Euro für die Impfstoffe ausgegeben. 20 Millionen Dosen wurden bisher verimpft, 17,5 Millionen stehen für die Impfung noch zur Verfügung.
Rauch nannte die Corona-Impfung „eine Erfolgsgeschichte“. Nur durch die enge Zusammenarbeit der internationalen Staatengemeinschaft und der Hersteller sei Entwicklung und Herstellung der Impfstoffe binnen eines Jahres möglich gewesen. „Das hat weltweit Millionen Menschen das Leben gerettet“, betonte der österreichische Gesundheitsminister.

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