ORF-„matinee“ am 16. April: „Soundtrack of Arts 1: Louvre – Da Vinci – Will.I.am“

Außerdem: „Magische Gärten – Valsanzibio“, „Josef Meinrad – Ein Jahrhundertschauspieler“ und „Die Kulturwoche“

Wien (OTS) – Frühlingszeit ist Gartenzeit! Die „matinee“ am Sonntag, dem 16. April 2023, um 9.05 Uhr in ORF 2 bietet in „Magische Gärten – Valsanzibio“ (9.05 Uhr) Einblick in den Garten von Valsanzibio bei Padua. Danach beleuchtet die neue dreiteilige Serie „Soundtrack of Arts 1: Louvre – Da Vinci – Will.I.am“ (9.35 Uhr) den wechselseitigen Einfluss von Kunst und Musik. Anschließend ehrt „Josef Meinrad – Ein Jahrhundertschauspieler“ (10.00 Uhr) den brillanten Volksschauspieler anlässlich seines 110. Geburtstages. Zum Abschluss präsentiert Teresa Vogl „Die Kulturwoche“ (10.45 Uhr) mit aktuellen Berichten und Tipps zum heimischen Kulturgeschehen.

„Magische Gärten – Valsanzibio“ (9.05 Uhr)

Inmitten der Hügel südlich von Padua, 50 Kilometer von Venedig entfernt, erstreckt sich über acht Hektar das Anwesen von Valsanzibio. Der Garten ist das Werk der venezianischen Kaufmannsfamilie Barbarigo aus dem 17. Jahrhundert. Der Entwurf der Anlage wird Luigi Bernini – Bruder des bedeutenden Barockbildhauers und -architekten Gian Lorenzo Bernini – zugeschrieben. Dieser wunderbare, in ein geschütztes Tal eingebettete Ort lädt zu einem spirituellen Spaziergang ein: Im Garten der Villa Barbarigo folgt man unterschiedlichen Perspektiven und Symbolen. So steht das berühmte Buchsbaum-Labyrinth für den unsicheren Weg jedes menschlichen Lebens. Die Ausgabe der Reihe „Magische Gärten“ gestaltete Emmanuel Descombes.

„Soundtrack of Arts 1: Louvre – Da Vinci – Will.I.am“ (9.35 Uhr)

Dass die Musik sich von der bildenden Kunst und der Performance Art inspirieren lässt, ist hochaktuell, wenn auch nicht neu. Speziell Musikvideos der Popkultur haben mit den Kompositionen der sogenannten „ernsten“ Musik viel gemeinsam – Hören und Sehen, Emotion und Ausdruck, Fühlen und Erleben, Farbe und Klang gehen darin ausdrucksstarke Verbindungen ein. Die Musikvideos von Madonna, Lady Gaga oder Will.I.am zeigen in bildgewaltigen Settings berühmte Museen und Ikonen der Kunstgeschichte. Sie spielen u. a. mit den magischen Bildwelten von Leonardo da Vinci, Vincent van Gogh, Georges Seurat oder Edward Hopper: In Edward Hoppers weltbekanntem Bild „Night Hawks“ geht die chinesische Pop-Sängerin Jane Zhang auf eine filmische Reise durch die Kunstgeschichte. Am Broadway setzt Stephen Sondheim dem Maler Georges Seurat ein Denkmal. Rapper Kendrick Lamar und Künstlerin Shantell Martin kreieren ein Gemeinschaftskunstwerk. Claude Debussy vertont ein Bild des Malers Jean-Antoine Watteau. Die Band Emerson, Lake and Palmer erinnert mit ihrem Album „Pictures At An Exhibition“ an den Maler Wiktor Hartmann. Beyoncé und Jay-Z mieten für einen Videodreh den Louvre und positionieren sich samt Background-Tänzerinnen vor berühmten Werken wie der Mona Lisa, der Venus von Milo oder der Nike von Samothrake.

Im ersten Teil der Reihe „Soundtrack of Arts“ zeigt Regisseur Axel Fuhrmann, wie der Louvre, das meistbesuchte Museum der Welt, zur Kulisse von Musikvideos wird und wie sich der Rapper Kendrick Lamar im „Abendmahl“ von Leonardo da Vinci als Christus inszeniert. Das wohl berühmteste Beispiel bildender Kunst in der Klassik sind die „Bilder einer Ausstellung“ des russischen Komponisten Modest Mussorgski, die durch die britische Rockformation Emerson, Lake and Palmer weltbekannt geworden sind.

„Josef Meinrad – Ein Jahrhundertschauspieler“ (10.00 Uhr)

Josef Meinrad wird in seinen ernsten, aber auch komischen Charakterrollen unvergessen bleiben – doch wer war der Mensch hinter dem Schauspieler? Durch viele Jahre war Meinrad ein großartiger Darsteller der österreichischen Seele. Eigenschaften wie Anständigkeit, Freundlichkeit, Höflichkeit und Bescheidenheit schienen alle auf ihn zu passen. Er verkörperte diese Tugenden wie kein Zweiter und schuf besonders mit der Darstellung von Raimund-oder Nestroyfiguren Idealgestalten der österreichischen Theaterszene. Die Menschen der Nachkriegs- und Wiederaufbaugeneration sahen in ihm einen Hoffnungsträger und ein Beispiel dafür, dass auch der Durchschnittsbürger mit Anständigkeit, Geradlinigkeit und Humor einen richtigen und guten Weg finden kann. Im Salzburger Großgmain, wo Meinrad viele Jahre seines Lebens verbracht hat, sprach Regisseur Siegfried Steinlechner mit dem Pfarrer des Ortes, einem der engsten Vertrauten des Schauspielers, und erhielt von seinen Erben exklusiven Zugang zu bisher unveröffentlichten Privatfilmen.

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