Hanke/Hirczi: 237 internationale Betriebsansiedlungen neu am Wirtschaftsstandort Wien

Trotz globaler Krisen erneute Steigerung, ungebrochen starkes Interesse an der Stadt

Wien fährt 2022 mit der Ansiedlung von 237 internationalen Unternehmen erneut eine starke Bilanz ein. Das Ergebnis ist um 5% höher als im Jahr zuvor und insgesamt das zweitbeste je erzielte Resultat. Damit erweisen sich gerade in Zeiten globaler Krisen die Standortvorteile Wiens, wie Sicherheit, stabiles wirtschaftliches Umfeld und gut ausgebildete Fachkräfte, als attraktiv für Unternehmen aus dem Ausland.

„Wien gewinnt weiter an internationaler wirtschaftlicher Zugkraft und das ist gut so. Die Bilanz der Neuansiedlung von internationalen Unternehmen für das Jahr 2022 zeigt einmal mehr, dass Wien nicht nur die wichtigste Wirtschaftsdrehscheibe Österreichs, sondern auch einer der führenden Wirtschaftsstandorte im CEE-Raum ist und bleibt“, fasst Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke zusammen. Das Spitzenergebnis bei den Ansiedlungen ist zudem ein wichtiger Katalysator und bringt Wertschöpfung und Arbeitsplätze: 2022 lösten die neuen Betriebe in Wien rund 110 Millionen an Investitionen aus und schafften weit über 1.100 Arbeitsplätze.  

WIEN AN DER SCHNITTSTELLE VON OST UND WEST

Unter den Top 10 der Herkunftsländer bei der Ansiedlung 2022 in Wien gibt es eine klare Ausrichtung: Wien ist zunehmend für Länder aus dem Osten spannend. So haben sich Unternehmen aus Tschechien (11 Unternehmen), Slowakei (10), Bulgarien (4) Ungarn (10), Rumänien (3), Iran (7) sowie der Ukraine (12) in Wien angesiedelt. Spitzenreiter bei den Ansiedlungen bleibt Deutschland mit 54 Unternehmen, danach folgen die Schweiz (18), Italien (10) und die USA (16). Aus China siedelten sich acht Unternehmen an.

„Die Ansiedlungszahlen 2022 zeigen, dass Wien gerade für Länder aus Osteuropa keine Mitbewerberin ist, sondern erste Wahl als stabiler und zukunftsausgerichteter Wirtschaftsstandort ist“, so Gerhard Hirczi, Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Wien. „Hier in Wien gelingt für viele der Sprung in den westeuropäischen Markt – oder in die ganze Welt.“

Die erfolgreiche Ansiedlung der ausländischen Unternehmen in Wien basiert auch auf der konstant guten Zusammenarbeit der Wirtschaftsagentur Wien mit der Austrian Business Agency. Zudem gehen die langjährig guten Ergebnissen bei der internationalen Ansiedlungsbilanz auch auf kontinuierliche Vorarbeiten wie B2B-Gespräche, Messeteilnahmen, Delegationsreisen und Verhandlungen des internationalen Teams der Wirtschaftsagentur Wien zurück. 

LIFE SCIENCES UND IKT ALS ZUKUNFTSBRANCHEN IM AUSLAND GESCHÄTZT

Unternehmen aus wissensintensiven Branchen, wie dem Life Sciences-Sektor und dem IKT-Bereich (Informations- und Kommunikationstechnologien) machen bei den internationalen Neuansiedlungen 2022 einen großen Teil aus. Rund 30 Prozent der Unternehmen sind diesen Bereichen zuzuzählen. Ein Zeichen, dass sich Wien in diesen Stärkefeldern auch im Ausland einen Namen als Innovationsstandort gemacht hat. 

„Dieses Ergebnis untermauert, dass die Zielsetzungen unserer Wirtschafts- und Innovationsstrategie 2030 richtig sind. Ich bin sicher, dass unser Bemühen, Wien in Zukunft noch stärker als Technologiemetropole von Weltrang zu positionieren, gelingen wird“, so Hanke. Dieses Ergebnis untermauert, dass die Zielsetzungen unserer Wirtschafts- und Innovationsstrategie 2030 richtig sind. Ich bin sicher, dass unser Bemühen, Wien in Zukunft noch stärker als Technologiemetropole von Weltrang zu positionieren, gelingen wird“, betont Hanke.

Ein Beispiel für ein angesiedeltes Unternehmen im Bereich Life Sciences ist „Because Animals“. Der Tierfuttermittel-Hersteller „der anderen Art“ produziert Laborfleisch für die Tiernahrung und entwickelte für die Replikation von Zellen ein aus Vitaminen und Spurenelementen bestehendes Wachstumsmedium. Für „Because Animals“-Gründerin Shannon Falconer sind vor allem die moderne Laborinfrastruktur und die Möglichkeit der gemeinsamen Nutzung der bereitgestellten Laboreinrichtung entscheidende Wettbewerbsvorteile von Wien. „Da wir Zuchtfleisch entwickeln und produzieren sind wir auf ein Labor dringend angewiesen“, erklärt Falconer, die elf Mitarbeitende beschäftigt. Die High-Tech Produktion in Wien rentiert sich also aufgrund der vorhandenen Forschungs-Infrastruktur, der hohen Flächenproduktivität, der kurzen Wege für Zu- und Auslieferung sowie dem vorhandenen gut ausgebildeten Fachpersonal. 

Stark vertretene Branchen bei den internationalen Ansiedlungen waren aber auch unternehmensnahe Dienstleistungen, Handel und Bau. Darunter etwa das Unternehmen „Butchershop“, das Beratung und kreative Technologielösungen anbietet, um Unternehmen und Marken in aufstrebenden Sektoren zum Erfolg zu verhelfen. Zu seinem neuen Unternehmensstandort Wien meint der amerikanische Gründer Trevor Hubbard, CEO von „Butchershop“: „Als globale Kreativagentur ist uns ein Standort wichtig, der internationale Unternehmen wertschätzt und wo Kultur und Handel gleichermaßen einen Platz haben. Außerdem ist es kein Geheimnis, dass Wien die lebenswerteste Stadt der Welt ist – und zugleich international leicht erreichbar.“ 
Unterstützung und Beratung für internationale Unternehmen und Fachkräfte

Mag. Roberta „Louis“ Kraft
Mediensprecherin Stadtrat Peter Hanke
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Uschi Kainz
Kommunikation Wirtschaftsagentur Wien
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