
ORF – Leichtfried vermisst Zukunftskonzept und kritisiert Haushaltsabgabe
Mehr Junge werden zahlen müssen, orf.at-Angebot wird kleiner
SPÖ-Mediensprecher Jörg Leichtfried sieht in den heute von ÖVP-Medienministerin Raab und Grünen-Klubobfrau Maurer präsentierten Vorhaben zum ORF massive Schwächen und insgesamt eine vertane Chance: „Bisher kennen wir noch keinen Gesetzesentwurf, sondern nur die Überschriften aus einer Pressekonferenz. Was jedenfalls völlig fehlt, ist ein Zukunftskonzept über die Aufgaben eines öffentlich-rechtlichen Rundfunks in der digitalen Welt, in Zeiten von Fake News und Filterblasen. Dieser Debatte haben sich die Regierungsparteien erst gar nicht gestellt“, kritisiert er. Abgelehnt wird von der SPÖ die Form der Haushaltsabgabe: „Es fehlt eine soziale Staffelung und bei den Unternehmen werden personalintensive gegenüber kapitalintensiven benachteiligt und Arbeit somit teurer gemacht.“ ****
Auch die Pläne in Sachen orf.at sieht Leichtfried skeptisch: „Auch wenn es positive Schritte gibt wie die – längst überfällige – Abschaffung der 7-Tage-Regel für die Tvthek, ist es schon zu hinterfragen, ob diese massiven Einschränkungen des Angebots von orf.at zielführend sind. Die Reduzierung um zwei Drittel der Meldungen geht noch einmal deutlich über das hinaus, was ORF-Chef Weißmann vor kurzem angekündigt hat. Das Ergebnis ist: Mehr Leute – vor allem junge Menschen – werden für den ORF zahlen müssen, aber weniger geboten bekommen.“ (Schluss) ah/ls
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