
GRAS/Rossmann/Spielmann zum Tag der Befreiung: Der 08. Mai muss ein gesetzlicher Feiertag werden!
Für die Grünen und Alternativen Student_innen und Viktoria Spielmann (Grüne Wien) ist der 08. Mai ein Tag der Freude, der gewürdigt gehört.
„Österreich hat mit seiner Nazi Täter_innen Vergangenheit eine ganz wichtige historische Verantwortung. Es ist daher höchst an der Zeit den 8. Mai endlich offiziell zu dem zu machen, was er ist: Ein Feiertag! Wer nicht feiert, hat verloren!“ sagt Viktoria Spielmann, Gemeinderätin der Grünen Wien.
„Der Tag der Befreiung Österreichs durch die Alliierten ist ein Tag der Freunde. Er ermahnt uns aber auch den Umgang mit der Aufarbeitung der NS-Geschichte Österreichs und an den Hochschulen zu reflektieren.“ sagt Sarah Rossmann bundesweite Spitzenkandidatin der Grünen und Alternativen Student_innen für die ÖH-Wahl. „Dass sich Abbildungen von Antisemiten noch immer an unseren Hochschule befinden, ist beschämend und zeigt, wie tief Antisemitismus in Österreich verankert ist“, sagt Spitzenkandidatin Rossmann. „Es ist unsere Pflicht als Täter_innenland Antisemitismus und jeglicher Form von rechtsextremer und faschistischer Ideologie keinen Platz zu bieten,“ ermahnt Rossmann. „Wir brauchen eine Entnazifizierung der Hochschulen, durch Entfernung aller Widmungen und Abbildungen von Antisemit_innen, so auch dem Siegfriedskopf“, erklärt die Spitzenkandidatin der GRAS (Grüne und Alternative Student_innen). Die im Arkadenhof der Universität Wien platzierte Statue „Siegfriedskopf“ wurde unter Initiative der Deutschen Studentenschaft (DSt) errichtet und soll der Gefallenen Studenten und Professoren des ersten Weltkriegs unter Ausschluss von jüdischen, weiblichen, sozialistischen, liberalen Studierenden und Lehrenden gedenken.
„Am Tag der Befreiung möchten wir aber auch auf die rechtsextremen Kontinuitäten nach dem 2. Weltkrieg bis in die Gegenwart hinweisen und ihnen entgegenwirken“, sagt Jakob Schickling Spitzenkandidat_in der Grünen und Alternativen Student_innen an der Universität Wien.
1944 waren 74% (92 der 124) ordentlichen und außerordentlichen Professoren an der Uni Wien Mitglieder oder Anwärter der NSDAP. „Gerade hier an den Wiener Hochschulen wurde nach Ende des zweiten Weltkriegs Nationalsozialismus und Antisemitismus salonfähig gemacht, statt bekämpft. Ehemalige NSDAP Mitglieder und Anwärter, wie Taras Borodajkewycz wurden von den Hochschulen nach kurzer Überprüfung als „tragbar“ eingestuft und durften ohne weitere Konsequenzen weiter lehren. Dieses faschistische Erbe zieht sich bis heute“, sagt Spitzenkandidat_in Schickling. Noch immer pilgern Rechtsextreme zum Nowotny Grab und deutschnationale Burschenschafter marschieren beim Burschi- Bummel unter Schutz der Polizei vor der Uni Wien auf. „Es kann keine tolerante, inklusive Gesellschaft geben, solange diese rechten Männervereine fortbestehen. Die Uni Wien muss sich endlich klar positionieren und den Aufmarsch der deutschnationalen Burschenschafter auf der Uni Rampe verbieten.“, konstatiert die Spitzenkandidat_in abschließend.
GRAS – Grüne & Alternative Student_innen
Elisabeth Hammer
Pressesprecherin
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