Grüne Wien/ Huemer, Spielmann zum Internationalen Tag der Pflege – Rahmenbedingungen jetzt verbessern!

Verbesserte Arbeitsbedingungen für den Pflegebereich fordert Barbara Huemer, Gesundheits- und Pflegesprecherin der Grünen Wien, anlässlich des morgigen Internationalen Tags der Pflege von der Wiener Stadtregierung: „Gesundheitsstadtrat Hacker muss endlich Verantwortung übernehmen und gemeinsam mit dem Personal Lösungen entwickeln. Neben einer höheren Bezahlung braucht es bessere Planbarkeit von Diensten, Recht auf Supervision und fairere Arbeitszeitmodelle mit einer besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Das wäre auch für junge Menschen ein Anreiz, sich wieder stärker für den Pflegeberuf zu interessieren.“

„Eine Arbeitszeitverkürzung im Pflegebereich würde vor allem auch eine spürbare Lohnerhöhung für die teilzeitbeschäftigten Frauen bringen“, ergänzt Viktoria Spielmann, Sozial- und Frauensprecherin, und weiter: „Würde die Stadt Wien auch noch das Ausbildungsgeld auf ein existenzsicherndes Niveau erhöhen, könnte darüber hinaus auch ein Berufsumstieg für Quereinsteiger:innen attraktiver werden.“

Der Tag der Pflege wird jährlich am 12. Mai begangen und soll für mehr Aufmerksamkeit und Anerkennung des Pflegeberufs sowie von Betreuungs- und Pflegefachkräften beitragen. „Auch die Stadt Wien muss dem schönen und wichtigen Beruf der Pflege endlich mehr Wertschätzung entgegenbringen“, fordert Huemer. Doch statt mehr Anerkennung steht aktuell leider die Qualität der Pflege auf dem Spiel: „Immer, wenn man glaubt, es ginge nicht mehr schlimmer, lesen wir in den Medien von neuen Tiefpunkten. Zuletzt mussten wir von Pflegekräften, die völlig am Limit sind, erfahren, dass es nicht einmal mehr Zeit gibt, die Patient:innen wöchentlich zu duschen“, so Huemer.

Ein Drittel von Wiens Pfleger:innen ist über 50 und wird dementsprechend in einigen Jahren in Pension gehen. Spielmann: „Dazu kommen noch jene, die aufgrund der vielen Belastungen und dem geringen Gehalt ihren Beruf aufgeben. Dabei gibt es bereits jetzt im Pflegebereich 550 offene Stellen!“

„Es leiden die Pflegekräfte und es leiden die Pflegebedürftigen. Die Stadt Wien muss in ihrem Zuständigkeitsbereich endlich gute und stabile Arbeitsbedingungen schaffen, damit die Pflegekräfte ihren Beruf gemäß ihrem Berufsethos gut und gerne ausüben können“, betonen Huemer und Spielmann abschließend.

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