„Thema“ über die unterschätzte Gefahr – Schusswaffen in Österreich

Am 15. Mai um 21.10 Uhr in ORF 2

Wien (OTS) – Christoph Feurstein präsentiert in „Thema“ am Montag, dem 15. Mai 2023, um 21.10 Uhr in ORF 2 folgende Beiträge:

Die unterschätzte Gefahr – Schusswaffen in Österreich

In Pielach in Niederösterreich erschießt ein Mann den Partner seiner Mutter. Jener Nachbar, der dem mutmaßlichen Täter die Waffe gegeben haben soll, nimmt sich wenige Tage später das Leben. In Straden in der Steiermark feuert ein Pensionist mit einer Schrotflinte auf seine Nachbarin und deren Freundin. Die Frauen überleben schwer verletzt. Günther Bubendorfer wird zum Lebensretter. Im „Thema“-Interview schildert er die Ereignisse: „Ich habe in diesem Moment gar nicht kapiert, wie gefährlich die Situation ist. Ich wusste nur, ich muss sofort helfen, sonst stirbt die Frau.“ Die Schrotflinte, mit der der Pensionist geschossen hat, besaß dieser legal. Schusswaffen sind in Österreich recht einfach erhältlich, viel leichter als in anderen Ländern. Gerhard Janser und Fred Lindner haben für „Thema“ recherchiert.

Hitlerhaus Braunau – was nun?

Abreißen, meint jeder Vierte einer entsprechenden Befragung. Die Republik Österreich, der Hitlers Geburtshaus gehört, möchte darin die Polizei unterbringen. Dies kritisieren Bürgerinnen und Bürger Braunaus, aber auch Historikerinnen und Historiker sowie Nachkommen jüdischer Opfer teilweise mit scharfen Worten. Sie wünschen sich eine achtsamere Weiterverwendung der historischen Stätte. Hitler selbst soll seine Herkunft aus der Provinz eher peinlich gewesen sein. Sonja Hochecker über ein Haus, das niemand wirklich will und das doch unauslöschlich mit der Geschichte Österreichs verbunden ist.

Einsamkeit und wie man ihr entkommt

„Wer in der Früh aufsteht und sagt, oh Gott, noch so viele Stunden bis zum Schlafengehen, für den ist es hart“, sagt der Witwer Fritz Held. Die Pensionistin Maria Evelyn Muthenthaller meint: „Wenn man einsam ist, dann ist das im Moment und genau da würde man jemanden brauchen.“ 23 Prozent der Befragten einer Studie der Caritas sagen, sie fühlen sich heute einsamer als während der Pandemie. Gegenmaßnahmen wie „Plauderbankerl“ oder „Plaudernetz“ helfen. „Es müsse mehr unternommen werden“, sagt Klaus Schwertner, Direktor der Caritas Wien. In der Pandemie haben Ausgangsbeschränkungen und Kontaktverbote vielen Menschen große Probleme bereitet. „Es ist trostlos. Dinge, die ich immer gerne gemacht habe, kann ich nicht mehr tun“, erzählte Fritz Held damals. Oliver Rubenthaler hat für „Thema“ nachgefragt, wie es ihm und anderen heute geht, und mit Expertinnen und Experten gesprochen.

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