
Wiener Zeitung – Leichtfried: Einstellung ist eine medien- und kulturpolitische Schande
ÖVP und Grüne killen damit auch dutzende Arbeitsplätze im Qualitätsjournalismus
„Gerade in Zeiten von Fake News ist seriöser Journalismus wichtig. Der türkis-grüne Zerstörungsakt bei der Wiener Zeitung ist eine medien- und kulturpolitische Schande. Während die Regierung dutzende Millionen Euro für Regierungspropaganda ausgibt, wurde der Wiener Zeitung die Finanzierung entzogen und die Regierung hat keine Alternativen vorgelegt“, so SPÖ-Mediensprecher Jörg Leichtfried aus Anlass der morgigen letzten Druckausgabe der „Wiener Zeitung“. „In Sonntagsreden sprechen ÖVP und Grüne von Qualitätsjournalismus, gleichzeitig killen sie eine Qualitätszeitung und damit auch dutzende Arbeitsplätze im Qualitätsjournalismus.“ ****
Leichtfried erinnert an die Ankündigung von Medienministerin Raab, dass keine Arbeitsplätze verloren gehen werden – „wieder ein leeres Versprechen. Tatsächlich wurden mindestens 63 Verträge aufgelöst, darunter die Mitarbeiter*innen für Grafik und Layout, die Chefredaktion und sämtliche Ressortleiter*innen. Die Einstellung der Wiener Zeitung bedeutet auch das Ende für die beauftragte Druckerei, womit ebenfalls 46 Menschen ihren Job verlieren“, so Leichtfried.
Scharfe Kritik übt er an ÖVP und Grünen: „Für sich selber geben Nehammer, Kogler und Raab Millionen aus für PR, Beratung und Inserate, während sie gleichzeitig dutzende Jobs im unabhängigen Journalismus mit einem Schlag vernichten.“ Auch den bisherigen Online-Auftritt werde es in dieser Form nicht mehr geben. „Dafür wird nun Geld in eine Journalismus-Schule gepumpt, die dem Kanzleramt unterstellt ist. Offenbar hoffen die Türkisen damit auf ein neues Instrument der Message Control“, kritisiert er.
Insgesamt reihe sich dieser „Vandalenakt“, wie es ein Journalist genannt hat, „in eine Medienpolitik ohne Gestaltungswillen, ohne Sinn für die demokratiepolitische Bedeutung von Medien; eine türkis-grüne Medienpolitik, die sich als Instrument zum Machterhalt und Klientelpolitik versteht“, so Leichtfried abschließend (Schluss) ah/up
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