EQS-News: VERBUND AG: Ergebnis Quartale 1–2/2023: Gute Ergebnisentwicklung im ersten Halbjahr 2023

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VERBUND AG: Ergebnis Quartale 1–2/2023: Gute Ergebnisentwicklung im ersten
Halbjahr 2023

27.07.2023 / 07:59 CET/CEST
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Bereits Ende 2022 setzte eine leichte Entspannung an den Energiemärkten
ein, die sich in den Quartalen 1–2/2023 fortsetzte. Die Großhandelspreise
für Gas sanken im Vergleich zum Vorjahr in der ersten Jahreshälfte 2023
deutlich. Neben den hohen Füllständen der Gasspeicher ist dies auch mit 
der schwächeren Nachfrage nach Gas begründet. Damit einhergehend sanken
auch die Großhandelspreise für Strom. Das Markumfeld ist jedoch nach wie
vor sehr volatil.

Innerhalb der drei Stoßrichtungen der Mission V – dem langfristigen und
umfassenden Transformationsprogramm von VERBUND – konnten in den Quartalen
1–2/2023 weitere Erfolge sowohl im Bereich der Wasserkraft als auch im
Bereich der neuen erneuerbaren Energien und im Netzbereich erzielt werden.
Die zur Stärkung unserer erneuerbaren Stromerzeugung im Bau befindlichen
Wasserkraftwerksprojekte (Reißeck II plus, Limberg III, Gratkorn) laufen
planmäßig. Im Zusammenhang mit dem Ausbau der neuen Erneuerbaren konnten
ebenfalls Erfolge erzielt werden. VERBUND schloss im Juni 2023 die
Akquisition der Solarpower Holding GmbH ab. Mit diesem Schritt stärkt
VERBUND seine Positionierung am Photovoltaik-Markt für Großkunden in
Österreich und erweitert seine Aktivitäten auf allen Wertschöpfungsstufen
im Photovoltaik-Bereich. Die Umsetzung der Wind- und Photovoltaik-Projekte
in Spanien wie auch in weiteren Auslandsmärkten lagen weitestgehend im
Plan. Im Juni 2023 wurde in der Nähe von Sevilla (Spanien) das
39-MW-Wind-Projekt Loma de los Pinos in Betrieb genommen.
Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Energiewende sind starke und
stabile Stromnetze. Um die Energiewende sowie die Dekarbonisierung von
Wirtschaft, Industrie und Gesellschaft zu ermöglichen, erreichte die
Austrian Power Grid AG im abgeschlossenen Quartal 2/2023 einen bedeutenden
Meilenstein: Die oberösterreichische Landesregierung, als
verfahrensführende UVP-Behörde, bestätigte die Umweltverträglichkeit für
das Projekt „Sichere Stromversorgung Zentralraum Oberösterreich“. Zudem
werden Bauprojekte wie die 380-kV-Salzburgleitung, die
220-kV-Reschenpassleitung sowie diverse Umspannwerk-Projekte planmäßig
umgesetzt.

Das VERBUND-Ergebnis konnte in den Quartalen 1–2/2023 gesteigert werden.
Das EBITDA stieg gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres um 63,6 %
auf 2.255,2 Mio. €. Das berichtete Konzernergebnis erhöhte sich um 57,5 %
auf 1.287,2 Mio. €, das um Einmaleffekte bereinigte Konzernergebnis
(Einmaleffekte Q1–2/2023: –20,2 Mio. €; Q1–2/2022: +82,6 Mio. €) stieg um
78,0 %. Der Erzeugungskoeffizient der Laufwasserkraftwerke lag mit 0,95 um
5 Prozentpunkte unter dem langjährigen Durchschnitt aber um 5
Prozentpunkte über dem Vergleichswert des Vorjahres. Die Erzeugung der
Jahresspeicherkraftwerke stieg in den Quartalen 1–2/2023 gegenüber der
Vorjahresberichtsperiode um 6,2 %. Die Erzeugung aus Wasserkraft erhöhte
sich somit um 947 GWh auf 15.054 GWh. Deutlich positiv auf die
Ergebnisentwicklung wirkten die für die Berichtsperiode relevanten stark
gestiegenen Terminmarktpreise auf dem Großhandelsmarkt für Strom. Die
Spotmarktpreise waren in den Quartalen 1–2/2023 hingegen rückläufig. Der
durchschnittlich erzielte Absatzpreis im Bereich der Eigenerzeugung aus
Wasserkraft konnte um 69,6 €/MWh auf 182,1 €/MWh gesteigert werden.
Positive Effekte resultierten darüber hinaus aus der gestiegenen Erzeugung
aus Photovoltaik- und Windkraftanlagen, insbesondere aus den
Inbetriebnahmen in Spanien. Zusätzlich positiv wirkte der höhere
Ergebnisbeitrag der Gas Connect Austria GmbH im Segment Netz.
Ergebnismindernd wirkten hingegen die deutlich geringere thermische
Erzeugung und der negative Ergebnisbeitrag des Segments Absatz, bedingt
unter anderem durch die hohen Beschaffungskosten. Auch die in Österreich
seit Dezember 2022 wirksamen Maßnahmen zur Umsetzung der inframarginalen
Erlösabschöpfung bzw. die Gewinnabschöpfung in Rumänien wirkten mit
insgesamt rund 172 Mio. € negativ auf das Ergebnis.

Ergebnisausblick für 2023 angepasst

Auf Basis einer durchschnittlichen Eigenerzeugung aus Wasser-, Wind- und
PV-Produktion in den Quartalen 3–4/2023 sowie der Chancen- und Risikolage
wird für das Geschäftsjahr 2023 ein EBITDA zwischen rund 3.800 und 4.200
Mio. € und ein berichtetes Konzernergebnis zwischen rund 2.050 und 2.300
Mio. € erwartet. VERBUND plant für das Geschäftsjahr 2023 eine
Ausschüttungsquote zwischen 45 % und 55 % bezogen auf das um Einmaleffekte
bereinigte Konzernergebnis in Höhe von zwischen rund 2.070 und 2.320 Mio.
€.

Der Ergebnisausblick und die Angabe über die voraussichtliche
Ausschüttungsquote erfolgt unter dem Vorbehalt keiner weiteren negativen
Auswirkungen von möglichen energiepolitischen Maßnahmen zur teilweisen
Abschöpfung von Gewinnen bei Energieunternehmen.

         
Kennzahlen        
  Einheit Q1–2/2022 Q1–2/2023 Veränderung
Umsatzerlöse Mio. € 4.731,8 6.686,5 41,3 %
EBITDA Mio. € 1.378,9 2.255,2 63,6 %
Operatives Ergebnis Mio. € 1.184,2 1.988,0 67,9 %
Konzernergebnis Mio. € 817,1 1.287,2 57,5 %
Ergebnis je Aktie € 2,35 3,71 57,5 %
EBIT-Marge % 25,0 29,7 –
EBITDA-Marge % 29,1 33,7 –
Cashflow aus operativer Tätigkeit Mio. € 920,3 2.895,7 –
Free Cashflow vor Dividende Mio. € 366,9 2.470,9 –
Free Cashflow nach Dividende Mio. € –111,0 927,1 –
Performance der VERBUND-Aktie % –5,6 –6,6 –
Nettoverschuldungsgrad % 67,0 31,3 –
         

 

Weitere Informationen sowie den Zwischenbericht 1–2/2023 finden Sie auf
www.verbund.com > Investor Relations > Aktuelles Finanzergebnis.

 

Kontakt: Mag. Andreas Wollein
Leiter Finanzmanagement und Investor Relations
T.: +43 (0)5 03 13 – 52604
F.: +43 (0)5 03 13 – 52694
investor-relations@verbund.com

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