Elektroschocks verbieten und die Menschenrechte in der Psychiatrie

Die Bürgerkommission für Menschenrechte (CCHR) verlangt, dass die World Psychiatric Association (WPA) damit aufhört, Elektroschocks und andere Zwangspraktiken zu befürworten.

Am 30. September 2023 protestierten rund 300 engagierte Freiheitskämpfer aus neun europäischen Ländern vor dem Kongress des Weltverbandes der Psychiatrie (WPA) in Wien, der vom 28. Sept. bis 1. Oktober im Austria Center stattfand. Die WPA weiß und nimmt es hin, dass pro Jahr 1.4 Millionen Menschen Elektroschocks in der Psychiatrie unterzogen werden, viele von ihnen Frauen. Die Demonstration wurde von der Bürgerkommission für Menschenrechte (CCHR) organisiert, welche die Menschenrechte in der Psychiatrie schützt und deren Dachverband in den USAdafür gesorgt hat, dass Elektroschocks, auch bekannt als Elektrokrampftherapie (EKT) in Kalifornien bei Kindern unter 12 Jahren verboten wurde. Die CCHR stellt jedoch darüber hinaus fest, dass eine Praktik, bei der man das menschliche Gehirn mit hunderten Volt Elektrizität unter Strom setzt, um einen Krampfanfall auszulösen, derart drakonisch und barbarisch ist, dass die Elektrokrampftherapie (EKT) vollständig verboten werden sollte.
Die CCHR Vertreter/innen versammelten sich erst am Platz der Menschenrechte und demonstrierten dann über den Ring, vorbei am Parlament, umrundeten das Rathaus und kehrten über die Museumsstraße zurück zum Ausgangspunkt. Angeführt wurde der Marsch von „Dr. Pillenpush“ einem als Psychiater verkleideten Demonstranten in einem weißen Rolls Royce mit Chauffeur. Die Oldtimer-Limosine steht hier für Korruption und Protz, „Dr. Pillenpush“ hat im Auto einige seiner kleinen Patienten, die er mit „Psychodrogen“ ruhiggestellt hat. Sinnbildlich zeigt dies die fehlende Transparenz zwischen Psychiatrie und Pharmaindustrie und deren massiven finanziellen Interessenskonflikte, statt die ehrliche Absicht Patienten zu helfen. Auch der Weltkongress der Psychiatrie in Wien wurde u.a. von Pharmafirmen finanziert.

Bürgerkommission für Menschenrechte
Ansprechpartner: Pressestelle
E-Mail: info@cchr.at
Website: www.cchr.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
© Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender